Fhnr. i. d. R. Edmund Hainisch
15. Komp.
An den Stellungskämpfen, die das Regiment bis zu seinem im
Februar 1916 erfolgten Abtransport nach Italien bei Olyka fest
hielt, nahm auch der damalige Kdtt.-Asp. Hainisch teil. Aber erst
die Durchbruchsschlacht bei Folgaria gab ihm Gelegenheit, sich
besonders auszuzeichnen. In den nachfolgenden Kämpfen um
den Mte. Cimone erweist sich Fhnr. Hainisch als tüchtiger und
entschlossener Zugskommandant. Der Absolvierung eines Sturm
und technischen Kurses im März 1917 verdankt er seine Zuteilung
zur technischen Komp., in deren Verband er die vom Rhombon
bis zum Mte. Grappa führende Offensive mitmachte. Als im Juni
1918 die schweren Kämpfe um den Col del Rosso einsetzten,
kämpft Hainisch im Verbände des Sturm-Baons der Edelweib-
Division. Als Kommandant eines Sturmzuges gelang es ihm, in
bravourösen Nahkämpfen, in deren Verlauf er auch einen
Bajonettstich erhielt, bis in den Rücken der feindlichen Melago-
stellung vorzudringen. Mit Einbruch der Dunkelheit, nachdem er
vergeblich auf das Herankommen seiner Kameraden gewartet
hatte, entschließt sich Hainisch, die feindlichen Linien zu durch
brechen, was ihm auch unter Aufbietung aller Kräfte, wohl aber
mit dem Verlust zweier „Stürmler" gelang. Hainisch erhielt für
diese hervorragende Waffentat die Goldene Tapferkeitsmedaille
für Offiziere.
Lt. Albert Huszar
Kommandant der MGA. V.
Huszar rückte als junger Leutnant mit dem XVIII. Marsch-
baon zum Regiment ab, das sich im März 1916 im Etschtal
etablierte. In der Durchbruchsschlacht bei Folgaria, in dem
Ringen um den Besitz des Cimonegipfels im Juli 1916, am
Rhombon, in den Kämpfen um die Eroberung der Prevala-
scharte und später im Dezember 1917 in den Kämpfen um
den Col della Beretta leistete die unter seiner bewährten
Führung stehende Maschinengewehrabteilung ihren be
sonderen Beitrag zu den Erfolgen unseres Regimentes.
Huszar besitzt das M.V.K. III. Kl. und das Signum Laudis.
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