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es auch an Kleidung und Schuhzeug. Dazu herrschte eine grim- 
mige Kälte, die die Knechte um so mehr peinigte, als die Mägen 
leer und die Glieder matt und schwer waren. Allein der Gedanke 
an den Romzug, an die Aussicht, bald für alle bestandene Not 
reichlich entschädigt zu werden und den Lohn für ihre Siege zu 
erhalten, trieb sie noch vorwärts. 
Um diese Zeit ereignete sich etwas, das mit einem Schlage die 
Flamme des Aufruhrs emporlodern ließ und den Frundsberger 
auf das Lager hinstreckte, von dem er sich nicht mehr erheben sollte. 
Der Verbündete des Kaisers, der Vicekönig von Neapel, war 
des Krieges müde geworden und bot dem Papst den Frieden an, 
auf den der bedrängte heilige Vater freudig einging. Um aber das 
übrige kaiserliche Heer des Bourbon und Jörgen von Frundsberg 
vomRomzug abzuwenden und schließlich zur Auflösung zu bringen, 
unterzeichnete der Papst einen Vertrag, wonach er zur Be¬ 
friedigung deS Kriegsvolkes eine Summe Geldes zur Verfügung 
stellte. Das alles aber geschah hinter dem Rücken der Feldherrn. 
Als die Boten des VicekönigS Lannoy mit solcher Kunde vor 
Bourbon und Frundsberg traten, wußten die kaiserlichen Führer, 
daß nun ein Unheil bösester Art losbrechen würde. 
DaS geschah auch schnell genug, denn schon hatte sich im Lager 
einiges davon verbreitet, und mit einem Male schrien die Völker 
auf: „Wir sind von unsern Führern verraten, — wir sollen an 
den Papst verkauft werden." 
Die hitzigen Spanier und Italiener üahmen zuerst ihre Waffen 
auf und lärmten und tobten. Davon wurde schließlich auch das 
deutsche Lager erfaßt, und angesichts der Ungeheuerlichkeit der 
Nachricht, an deren Wahrheit niemand zweifeln konnte, verschlug 
es selbst den besonnensten Hauptleuten den Atem, und sie riefen 
mit den Knechten: „Verrat!" 
Die Spanier und Italiener stürmten das Zelt Karls von 
Bourbon, der sich schließlich zum Frundsberger flüchtete. Der 
allezeit redliche Ritter, der nicht weniger als sein Kriegsvolk über 
den heimlichen Vertrag des VicekönigS erzürnt war, gedachte trotz 
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