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Di« Befreiung Rigas. 
mit zehnfacher Übermacht gegen die braven, kampferprobten Truppen des 
Grafen Aorck von Wartenburg vor. Alle Angriffe sind restlos gescheitert, ja, 
dank der Angriffsfreudigkeit von Führer und Truppe wurde der Bolschewist 
im Gegenstoß weit über seine Ausgangsstellung hinaus verfolgt und 
zersprengt. Das tapfere Freikorps von Brandts, das die Hauptlast des 
Kampfes trug, verdient besondere Anerkennung. Ich spreche den Ver¬ 
teidigern von Bausk, insbesondere ihrem bewährten Führer, Major Graf 
,Z)orck von Wartenburg, meinen und der Heimat Dank für die hervor¬ 
ragende Waffentat aus." 
Alle Verbände der Brigade hatten sich sowohl durch ihre tapfere Abwehr 
der russischen Angriffe als auch durch den trotz der schwachen Kräfte erfolg¬ 
reich durchgeführten Vorstoß wesentliche Verdienste um das Gelingen der 
Riga-Operation erworben. Wenn die von den Russen geplante Bedrohung 
der rechten Flanke des VI. Reservekorps wirksam geworden wäre, wäre der 
Vorstoß auf Riga unmöglich gewesen. Die Eiserne Division hätte sich not¬ 
gedrungen nach Südosten wenden, den Schutz der Flanke der Landeswehr 
aufgeben und diese auf ihren Vorstoß verzichten müssen. 
Die Ereignisse bei der Brigade Schauten'). 
Bei der Brigade Schaulen hatten die russischen Angriffe etwas später 
oder vielmehr verspätet eingesetzt. Sie trafen am 22. Mai bei Poniewiez 
auf Litauer, die fluchtartig zurückgingen. Ein weiterer Angriff stieß bei 
Manikuny südwestlich von Salaty auf die 2./Jäger 1, die sich gegen den 
weit überlegenen Angreifer behauptete. 
25. mar. Am 25. Mai ging die Brigade mit ihrem Nordflügel zum Gegenangriff 
über und warf die Russen über die Mufcha wieder zurück. Salaty wurde 
besetzt. Der Gegner zog unter ansehnlichen Verlusten nach Osten ab. 
Rach der Einnahme von Riga. 
An der eigentlichen Riga-Front war in den auf die Einnahme der Stadt 
folgenden Tagen deren Säuberung und Aufräumung durchgeführt und die 
Ordnung durch strenge, aber gerechte Maßnahmen hergestellt worden. Die 
Verpflegung der hungernden Bevölkerung wurde unter Mitwirkung der 
rr. mot. Amerikaner geregelt. Die Landeswehr schob ihre Sicherungen am 23. M a i 
bis in die Linie Jägelsee—Mühlgraben vor. Die Abteilung Steven säuberte 
Magnusholm und erbeutete dort außer zahlreichen Gefangenen einen 
Panzerkraftwagen. Das Bataillon Malmede griff, unterstützt von Teilen 
*) Skizzen 10 und 11.