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Kämpfe an der Düna und Ekau 
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drohten damit den Brückenkopf, den das 2. Garde-Reserve-Regiment zum 
Schutze der Friedrich-August-Brücke bei Stalgen auf das östliche Ufer der 
Aa vorgeschoben hatte. Der Kommandeur des Regiments, Hauptmann 
der Reserve von Plehwe, ordnete daher für den 1. April einen Vorstoß seines 
III. Bataillons aus dem Gefechtsstreifen Zemalden—Stalgen in der Rich¬ 
tung auf Kensinshof an. Während dieser ohne besondere Schwierigkeiten 
durchgeführt wurde, griffen die Russen gegen Mittag die zum Schutze der 
Flanke des III. Bataillons nach Latsche vorgeschobene 6. Kompanie an und 
zwangen sie zum Ausweichen über die Aa. Hierbei fiel der als einer der 
letzten aus Latsche zurückgehende Kompanie-Führer, Rittmeister Rehfeld, 
ein im Osten und Westen hochbewährter Offizier, zusammen mit zwei 
jüngeren Offizieren, ein schwerer Verlust für die beteiligte Truppe. 
Am 5. April schoben sich die Russen erneut bei Annenburg an die Aa 
heran. Ein Angriff auf Puze wurde von der 10./2. Garde-Reserve-Regiments 
abgewiesen, feindliche Abteilungen, die bei Zemalden die — immer noch fest 
gefrorene — Aa überschritten hatten, nach leichtem Kampf wieder ver¬ 
trieben. Damit waren die Absichten der Russen gegen die Friedrich-August- 
Brücke vereitelt. 
Wesentlich ernster verlief der Kampf bei der E i s e r n e n D i v i s i o n. 
Gegen deren rechte Flanke hatten sich in der Nacht zum 5. April starke 
russische Kräfte bis in Höhe von Katerinenhof vorgeschoben'). Sie über¬ 
rumpelten im Morgengrauen eine Feldwache des Bataillons Borcke und 
drangen westlich von Tittelmünde bis an die Aa vor. Das schwache 
Bataillon sah sich veranlaßt, über den Fluß auszuweichen. Sein Troß fiel 
teilweise in Tittelmünde in die Hände der Bolschewisten. In Katerinenhof 
behauptete sich aber das ebenfalls sehr schwache Bataillon Balla. Das 
weitere Vordringen der Russen nach Westen verhinderten eine Maschinen* 
gewehr-Kompanie der Abteilung Petersdorff in Aahof und die Kompanie 
Schönfeldt in Balte. Außerdem griffen Artillerie und Maschinengewehre 
der 1. Garde-Reserve-Division vom südlichen Aa-User flankierend ein. 
Im Laufe des Nachmittags gelang es mit Hilfe von herangeführten Ver¬ 
stärkungen — Jäger-Bataillon, Kompanie Rahden der Baltischen Landes¬ 
wehr und Panzerzug V — den Feind wieder über die Ekau zu werfen. 
Teile des 1. Garde-Reserve-Regiments gingen über die Aa vor und fügten 
den von Tittelmünde weichenden Russen durch Maschinengewehrfeuer schwere 
Verluste zu. Die 1. Kompanie erstürmte noch am Abend den Ort Tittel¬ 
münde. Die eigene Linie wurde im Anschluß an das Gesecht bis an die 
Linie Tittelmünde—Zelme vorgeschoben. 
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