Volltext: Historische und topographische Darstellung von Korneuburg und Stockerau und ihren Umgebungen, oder das Decanat am Michaelsberge [9,2] ([9] = Abth. 2 ; Bd. 2 ; / 1829)

und fernerhin in ununterbrochener Reihe: im Jahre 1785 
Franz Carl Wolrab; 1787 Franz Nicolaus Bernard; 177b 
Ignaz Sulzbacher; 1778 Johann Nep. Liesnek; 1785 Anton 
Detter; »799 Johann Michael Lutz; 1807 Alexius Widen- 
mann ; und 1817 der gegenwärtige Hr. Pfarrer Thomas 
Schmidt/ nachgefolget sind. 
Der großmüthige Stifter erlebte die ersten zwey Pfarrer; 
als er aber im Jahre 1712 zu seinen Vätern versammelt wurde, 
da vermehrte er, vermög seines letzen Willens, den Gehalt 
des dortigen Seelsorgers von 200 auf 400 Gulden, und seine 
hinterlassene Witwe Anna Margaretha Elisa beth a, 
gebörne Freyinn v. Stotzing, die Herrinn des hinterlassenen 
Eures, fügte im Jahre 1718 eine bedeutende Vergrößerung 
der jährlichen Pfarr - Deputate hinzu. 
Blühend übernahmen daher die folgenden Herrschaftsbe 
sitzer die damit verbundene Pfarre, und besorgten sie fortan 
aus den Einkünften ihrer Besitzung mit christlicher Treue. — 
Nach beyder Aeltern Tode, im Jahre 1717, war deren Tochter 
Maria Rosina, die sich späterhin mit Franz Raymund 
Grafen v. Welz verehelichte, die Erbinn der väterlichen Güter 
Karnabrunn und Weinsteig. Von ihnen erkaufte es im Jahre 
,718 Esther Anna Regina Gräfinn Ogilvi, geb. 
Gräfinn v. Welz, die aber schon im Jahre 172» Herrschaft 
und Schloß an Johann Carl Edlen von Seuttern 
käuflich hindangab. — Unter ihm ward im Jahre 1787 das 
Fundament zur Stiege auf den Kirchenberg, in Beyseyn 
seiner Söhne Joseph und Anton, im Nahmen ihres Vaters/ 
als Gutsherrn, und der anwesenden Geistlichkeit geleget, und 
das Werk im folgenden Jahre vollendet, in welchem diese 
Stiege von Wohthätern auch mit Heiligen - Statuen geziert 
wurde. — Die Obhuth des Gotteshauses ward im Jahre 1748 
einem Einsiedler anvertraut. 
Im Jahre 1769 erhielt Herrschaft und Schloß Anton 
Edler von Seuttern durch seinen Vater, und im Jahre 
1766 überkam beydes Lud w i g Edler v 0 n H a c q u 6, als 
Universal-Erbe d^s Vorigen, mit dem er nahe verwandt war. 
Als dieser im Jahre »802 zu Wien verblich, ward er zur
	        
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