Volltext: Historische und topographische Darstellung von Korneuburg und Stockerau und ihren Umgebungen, oder das Decanat am Michaelsberge [9,2] ([9] = Abth. 2 ; Bd. 2 ; / 1829)

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bessern Erhaltung der Schule und ihres Spitales, die Bur 
ger Körnend urgs. 
6. Das St. Katharina-Beneficiumin der Pfarr 
kirche stand ebenfalls unter der Lehenschaft der Herrn vonKor- 
neuburg. Laut des Stiftbriefes vom Jahre >448, waren An 
dreas Faischl und Georg Rotary, beyde Priester, nebst Georg 
Rosenthaler, Bürger zuKorneuburg, und Anna seineHausfrau, 
die Begründer desselben. — Unter andern Zugehörungen war 
zu selben auch ein Haus auf dem Freydhofe gestiftet; und doch 
war dieß Beneficium im Jahre i558 schon so schlecht, daß die 
Bürgerschaft zu Korneuburg dasselbe ohne alle Rechnung inne 
hatte. — Im Jahre 1S76 ward es der Stadt, gleich dem vor 
hergehenden, zur bessern Erhaltung des Spitals und der Schule 
überantwortet 
6. Das St Wolfgangs-Beneficium, darüberder 
Propst zu Klosterneuburg Lehensherr war, genoß Burgrecht 
zins von einer Fleischbank allhier, und etlichen Garten und 
Hausern zu Tuttendorf, hatte sechs Joch AeÄer und eine schlechte 
Behausung. — ThomaS Schwerz, Bürger zu Korneuburg, war 
in der Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts der Gründer des 
selben, wie aus jenem Kaufbriefe erhellet , den Stephan Guß- 
ner, Bürger zu Wien, feyerlich ausstellte, als er seinen großen 
Baumgarten nebst zwey Häuschen dabey, »gelegen zu Tutten 
dorff am niedern Urfar«, im Jahre 1466 dem »Reuen Stifft 
St Wolfgangs Altar, die Thoman Schwerz, Burger alda 
zu Corneuburg in der neuen Abseitten St. Gilgen-Pfarr- 
khürchen, gebaut, erhebt und gestifft,« um 146 Pfund Pfen 
nige verkauft hat. Im Jahre ,498 war Diepold (Theo 
bald) Wienner Caplan der Messe und Stiftung auf St 
Wolfgangs Altar; nach seinem Ableiben investirte aber der 
Passauer Officiat, Christoph Tengler, im Jahre 1618 auf sel 
bes den Priester Florian Meinhartseder, und nach 
dessen freywilliger Resignation im Jahre 1621, Hrn. Tho 
mas Lampser, welche Beyde ihm Propst Georg II. von 
Klosterneuburg präsentirt hatte, und von denen der letztere 
sein Beneficium Hrn. Nicolaus Engelhart auf 6 Jahre 
lang, gegen jährliche 10 GuldenPension, noch im nähmlichen
	        
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