Volltext: Robinson der Ober-Oesterreicher

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heim zum BeHufe meiner Frau und des Kindes verfertigt 
hatte. Dieses Fuhrwerk war sehr bequem, stand aus vier 
Rädern , wovon die zwei hintern größer und die Achse auch 
höher war, um dadurch zur leichteren Fortbringung behüls- 
lich zu sein. Sie war inwendig mit Matratzen belegt, und 
hatte zur Abhaltung der Sonne einen Schirm, dann zum 
Ziehen eine Deichsel mit einer Handhabe. Er bat meine 
Frau sich ihm zu Liebe desselben zu bedienen, und diese, 
um ihm sür seine gute und gefällige Deukuugsart nach 
Willen zu sein, setzte sich mit Fritzen ein, und ließ sich so 
fortsühren. 
Wir kamen nun aus die Felder zu. Hier wollten wir 
uns rechts und links theilen, um die Diebe bei der Mahl- 
zeit zu belauschen. Es stand uns aber lange nichts auf, 
bis wir uns endlich den Erbsen näherten, wo wir sie schon 
das letzte Mal angetroffen hatten. Sie waren auch wieder 
und in nicht geringer Anzahl darin. Auf einen Laut, den 
ich von mir gab, standen sie mit einem schnurrenden Ge- 
töse aus, und Pas, paf! stürzten zehn Stücke der schönsten 
Wildtauben tobt und einige gelähmt zu Boden. Die zwei 
Schüsse erschreckten Tuugi so sehr, daß sie, wie sie vor 
dem Wagen stand, aus die Erde fiel, und sich eine gute 
Weile nicht bewegte. Meine Frau fing anzuschreien, und 
ich eilte selbst erschrocken über den Zufall hinzu und hob 
sie auf; da ich aber sah, daß ihr nichts fehlte, und sie 
nur aus Schrecken über den ihr unbekannten Knall des 
Gewehres zu Boden gesunken sei, eilte ich den Tauben 
zu. Da wir aber nichts mehr erhaschen konnten, kehrten 
wir zurück. 
Unter solchen Abwechselungen rückte die Zeit zur Ernte 
herbei, die unsere Scheunen mit reichem Segen füllte, und 
wobei uns Tnngi ausnehmende Dienste leistete. Sie hatte 
sich während der etlichen Monate, die sie bei uns war, 
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