Volltext: Ein Immortellen-Strauß aus Mozart's Leben und Liedern

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Doch wie sich auch der Erde Freudenblöthk, 
Zm arglos frohem Herzen heimisch fand: 
Der Genius, der Moznrt's Irnst durchglühte, 
Er kannte wohl ein schöu'res Vaterland! 
Wie in der Kindheit ersten Morgenröthe 
Aus Wolfgang's Seele ein Magnifikat erklang, 
Und wie im gläubigen Vertrau'» zn seinem Gotte 
Auf hehren Psalmen sich empor der Jüngling schwang, 
So sang der Mann beim Lösen aller Erdenbande 
Sein Heimweh nach des Friedens und des Lichtes höh'rem Lande?) 
Mutive aus MM's Requiem, m'Mgiet v. Zl. M. Storch. 
Längst ruht das Haupt, worin sein Geist gewaltet. 
Längst schläft das Herz, das einst so schön empfand, 
Die Meisterhände längst sind sie erkaltet, 
Aus deren Spiel so Herrliches erstand; 
Worin die Ideale sich gestaltet, 
Längst deckt die Hülle schon des Friedhofs Sand, 
Dem Tage, der sein Dasein einst entfaltet. 
Folgt allzubald der Tag, an dem es schwand?*) 
Ein Leben doch vom Genius erkoren, 
Zur Größe an der Wiege schon geweiht, 
Das schließt sich nimmer hinter Friedhofsthoren 
Rach einer Spanne schnellverklnng'ncr Zeit! 
Nein — Mo zart's Leben ist uns nicht verloren. 
So lang ein Herz sich an Accorden freut; 
Er wurde für Jahrhunderte geboren. 
Was uns er gab, gab ihm Unsterblichkeit! 
) Was Mequiem, Wozarl's >Hchwaimigesang, imAerbste >79> coinponirt. 
°) Er siarb am 5, Mezember >79> zu
	        
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