Volltext: Ober-Oesterreich

schafft Raum, verhindert Beengung. Erst weiter ostwärts, leicht vom Fernendunst umblaut, erhebt sich 
der Rubenkogel (1667 Meter) und das Hageneck (1713 Meter), in dessen Wänden das 
große Tor des Holzknechtloches liegt, das die weltbekannte Dachsteinriesen¬ 
eishöhle ober der Schönbergalpe (1348 Meter) birgt. Dann sehen wir den spitzen 
Däumelkogel (1986 Meter), den dräuenden Krippenstein (2105 Meter), den 
Rauhen Kogel (1734 Meter) und andere Randberge des Dachsteinstockes. 
Über das Dachwerk des Hallstätter Marktplatzes hinweg sehen wir in die (zur Marktgemeinde 
Hallstatt gehörende) Ortschaft Lahn am Fuße des Waldbachecks, in der das altertümliche 
Amtshaus (Salinenverwaltung) am Amtshausriedel, die Kalvarienbergkirche und die 
Sudhütte am meisten auffallen. 
Phot. Dr. F. Morton Phot« Dr- F« Morton 
Der „Kessel" bei Hallstatt in Tätigkeit Blick vom Kirchberg auf den Turm der 
kath. Pfarrkirche von Hallstatt und den 
See. Im Hintergrunde der Grubberg 
Mit der landesüblichen „Fuhr e'\ einem langen, gondelartigen Boote, das durch ein Ruder 
(an der Backbordseite) fortbewegt wird, fahren wir vom Markte Hallstatt weg nordwärts. Das 
Pfaffengfäll wird uns gezeigt, wo zur Zeit, da der kirchliche Dienst von Goisern aus bestritten 
wurde, ein geistlicher Herr samt seinem Reittiere abstürzte und ertrank, und die Gosaumühle, 
die auf dem breiten Delta des Gösau baches steht. Auf sieben (bis 43 Meter hohen) Stein¬ 
pfeilern überspannt der Gosauzwang (erbaut 1757 vom Hallstätter Johann Spillbüchler) 
die 133 Meter breite Gosaubachschlucht und leitet die Sole vom Hallstätter Salzberg nach Bad Ischl 
und Ebensee. Hier ist der See (größte Länge 8*2 Kilometer, größte Breite 2*1 Kilometer, Umfang 
22 Kilometer, Flächeninhalt 8*58 Quadratkilometer, Rauminhalt 556,700.000 Kubikmeter, Meeres¬ 
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