Volltext: Gunther der Minnesänger

Mit wonnigem Schauer süß empfand, 
Da wollte zerspringen mir die Brust, 
Vermeinte zu sterben vor seliger Lust! 
Szene IV. 
Hedwig (von rechts kommend, ruft): 
Günther! 
Günther (unwillig aufblickend): 
Was störst du mich? 
Hedwig: 
Günther, hör' mich! Lass dir genügen, was du hast, 
Und lass' uns heimwärts zieh'n. — 
Günther: 
Nimmermehr! 
Hedwig: 
Was hält dich hier? 
Dein Ehrgeiz ist gestillt, der Lorbeer schmückt 
Des Sängers Haupt und eine Gnadenkette 
Ziert die stolze Brust — was willst du mehr? — 
Günther: 
Hier weilen will ich, sonst begehr' ich nichts! 
Hedwig: 
Dein Aug' blickt unstet, ruh'los ist dein Geist. 
Du bist ein andrer, hast dich dir entfremdet; 
Daß du den alten Günther wieder findest, 
Kehr' in die Heimat mir zurück! 
Günther: 
Was soll ich dort? 
Hedwig: 
Komm', folge mir! 
Günther: 
Mich hält es hier! Nein, nimmermehr!
	        
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