Volltext: I R 14

VI. Mfchnitt. 
A. Der Krieg im Gebirge. 
Eine Skizze von Dr. Rudolf Freiherrn v. Saar, Oberleutnant i. d. Res. 
Der Kampf mit seinem Bedürfnis zur Entwicklung breiter Massen, zur Wahrung der 
absoluten Bewegungsfreiheit der Parteien; der Kampf mit seinem unstillbaren Heißhunger nach 
unabsehbarem Material, das ihm — soll er nicht erkalten — wie der Esse die Kohle in kon¬ 
tinuierlichem Strome zugeführt 
werden muß; der Kampf, der 
schon in sich selbst ein Höchst¬ 
maß von Mühsal und Entbehrung 
birgt, war immer ein Feind des 
Gebirges. 
Schlachten werden fast aus¬ 
nahmslos nur in ebenem oder 
leicht bergigem Terrain ausge- 
fochten. So lehrt uns die Welt¬ 
geschichte. 
Von der trojanischen Ebene, 
den katalaunischen Gefilden bis 
zu den Leipziger Fluren und 
dem blutgedüngten Hügelland der 
französischen Front — wie viele 
„Tennen des Ares" könnte man nicht aufzählen, auf deren unseligem Boden die reife Frucht 
historischer Geschehnisse zum blutigen Drusche gelangte? 
Dauernde Kampfhandlungen im Gebirge waren und blieben bis in die jüngste Zeit 
seltene Ereignisse. Man vermied es sorgfältig, das mit den Schrecknissen objektiver Gefahren 
lauernde Gebirge zum Tummelplatz des Waffenglückes zu machen. 
Fast nur die Not zwang die Kämpfer in das Gebirge.
	        
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