Volltext: I R 14

Zweimal durch Streifschüsse leicht verwundet, verblieb dieser gewissenhafte, pflichtgetreue 
Offizier in den Reihen der Kämpfer, bis ihn am 21. Juni 1915 sein versagendes Herz und die 
angegriffene Lunge, zur Annahme eines längeren Krankennrlaubes veranlaßten. 
Während der darauffolgenden langwierigen Rekonvaleszenz versah Hptm Hosfmann in 
Linz Kaderdienste. 
Ab 11. Mai fast ausschließlich als Kommandant des 3-, 4. und 1. Feldbaons verwendet, 
beteiligte sich der Genannte an der glänzenden Maioffensive des Jahres 1916 in Südtirol, 
inklusive der daran anschließenden Stellungskämpfe am Mte. Majo. 
Doch den furchtbaren Anstrengungen des Krieges im Hochgebirge, war die Konstitution 
dieses wackeren Offiziers nicht gewachsen. 
Was nützte der eiserne Wille, mit dem Hptm. Hosfmann sich von Berg zu Berg schleppte, 
schwer krank verließ er am 22. September 1916 die Front, um nach relativ kurzem Krankennrlaube 
sofort wieder, bis 14. November 1917, in die unerbittliche Kriegsmaschine eingespannt zu werden, 
dabei trotz Hinterland und Ausbildungsdienst eine mehr als zweifelhafte Erholung genießend. 
Am 1. Dezember 1917 eilte Hptm. Hosfmann zum drittenmale an die Front und 
kämpfte mit seiner Maschinengewehrkompaguie bei Cismon und am Col del Orso. 
Nach der kurzen Retablierung in Salce und dem Vormarsch über die Frenzellaschlucht 
am 16. Juni 1918, wird Hptm. Hofimanu zum drittenmale, am Col del Rosso, doch wiederum 
glücklicherweise nur leicht verwundet. Die Herbstereignisse desselben Jahres machten seine weitere 
Kriegsverwendung unmöglich. 
Hptm. Hosfmann war ein besonnener, ruhiger und tapferer Frontoffizier, der seiner 
schwankenden Gesundheit das Menschenmögliche abtrotzte und bei allen Kameraden, ob hoch oder 
nieder, die ungeteilteste Wertschätzung genoß. 
Hptm. Hoffmann wurde für seine Verdienste mit allen Offizierskriegsanszeichnungen 
inklusive des Eisernen Kronenordens 3. Kl. ausgezeichnet. 
Major Theodor Mslins. 
Geboren am 8. November 1875 zu Weidenau in Österreichisch-Schlesien, besuchte er 
dortselbst nach der Volksschule das Untergymnasium und hierauf die Jnfanteriekadettenschule in 
Wien. 1895 zum Infanterieregimente Nr. 80 ausgemustert, diente er in Lemberg 5 Jahre, 
weitere 9 Jahre im galizischen Infanterieregimente Nr. 10, worauf er mit 1. Jänner 1909 in 
den Stand des 14. Infanterieregiments versetzt wurde. 
In den Jahren 1901 bis 1903 besuchte Oblt. Malina die bestandene k. u. k. Kriegsschule, 
in den Jahren 1906 und 1907 den Luftschifferkurs in Wien. 
Mit 1. November 1910 zum Hauptmann befördert, zog Theod. Malina bei Kriegs¬ 
ausbruch als Kommandant der 3. Feldkompagnie ins Feld. 
Mitgemachte Kämpfe, Gefechte und besondere Dienstleistungen: 28. August 1914: Ge¬ 
fecht bei Oserdow; Jänner, Februar 1915: Stellungstampfe am Dunajee; 18., 19. Februar 1915: 
Angriff auf Trigonometer 419 bei Janowiee; Juni 1915 bis einschließlich Mai 1916: Personal¬ 
referent beim 4. Armee-Etappenkommando, hierauf wieder in den Reihen des Regiments als 
Kompagnie- und Baonskommandant, (zum Major befördert I. Februar 1917), bis 11. September 
1917. Während dieser Zeit mitgemachte Kämpfe: Stellungskämpfe bei Arsiero, am Mte. (Simone, 
am Col del Coston, Mte. Majo, im Astieotale, bei Porta Lepozze (italienischer Angriff) und die 
Einleitung des eigenen Angriffes auf den Mte. San Gabriele. 
Bis 12. August 1918 krank und in Dienstleistung beim Ersatzbaon des Regiments, wurde 
Major Malina mit letzterem Tage dem Infanterieregimente Nr. 124 auf Kriegsdauer zugeteilt 
und machte dort bis 31. Oktober 1918 die Kämpfe am Mte. di Val Bella und Mte. Melaghetto, 
(zwischen Col del Rosso und Mte. Sisemol), mit. 
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