Volltext: I R 14

In dieser Abteilung alle feindlichen Begebenheiten und Aktionen bis Ende Mai 1916 
mitmachend, müssen seine Leistungen als Jnterims-Baonskommandant am Adamellvgletscher, auch 
durch die Physisch gewaltigen Anstrengungen und Entbehrungen, besonders hervorgehoben werden. 
Vom Juni bis Oktober 1916 leistet Hauptmann Jaschke, als unermüdlich tätiger Komman¬ 
dant einer Gruppe von Marschformationen und später als Adjutant des Inspizierenden derselben, 
im Südtiroler Etappenraume Dienste. 
In der Zeit vom November 1916 bis März 1917 weilt Hauptmann Jaschke krankheits¬ 
halber im Hinterlande und ist als Ersatzkompagniekommandant in Linz tätig. 
Im Mai 1917 zum Feldregiment eingerückt, bewährt er sich im Stellungskriege als 
Baonskommandant. 
Die Abwehrschlacht auf den Höhen Porta Lepozze—Ortigara im Juni 1917 im Stabe 
des Subabschnittskommandos mitmachend, ist er bei der Erstürmung des Mte. Gabriele Komman¬ 
dant des l. Feldbaons. 
Bei der im Herbste beginnenden großen Offensive von Flitsch und Tolmein zeichnet 
sich Jaschke als Kommandant desselben Baons mehrfach aus. Am Mte. Skutnik, der kampflos 
unter großen physischen Anstrengungen genommen wurde, und im Scharmützel bei Prato di 
Resia bewies dieser Offizier große Rührigkeit und Initiative. 
Im weiteren Verlaufe des ungestümen Vorwärtsdringeus zeigt Hauptmann Jaschke, bei 
der planmäßigen Einleitung der Angriffe im Brentatale, neuerdings seine Führergabe. Eine 
objektive Beurteilung muß dem Hptm. Max Jaschke beziehungsweise seinem Baon den Haupt¬ 
anteil an den Leistungen des Regiments, während der großen Herbstoffensive im Jahre 1917 
zubilligen. 
Schließlich ist er auch bei der Wegnahme des Col del Rosso als Baonskommandant 
beteiligt. Für die im Weltkriege an den Tag gelegte vielfache Verwendungsfähigkeit und seine 
bei rastlosem Arbeitseifer andauernde Dienstesfreude, wird Hptm. Jaschke mit allen für Offiziere 
geschaffenen Auszeichnungen, inklusive des Eisernen Kronenordens 3. Kl. mit der Kriegsdekoration 
und den Schwertern, nebst dem zweimal verliehenen Militärverdienstkreuze, sowie zwei reichs- 
deutschen Kriegsdekorationen bedacht. 
hsuptmsnn Friedrich Vogl. 
Mit der 16. Feldkompagnie ausmarschiert, wird er im ersten Gefechte des Regiments 
bei Oserdvw leicht verletzt und am 2. September 1914 in das Hinterland abgeschoben. 
Nach seiner Rekonvaleszenz bis anfangs Dezember 1914 im Ausbildungsdienste ver¬ 
wendet, gelangt er mit dem 5. Marschbaon zum zweitenmal an die Front, erkrankt während 
der Stellungskämpfe bei Wielka WieL und muß am 20. Jänner 1915 neuerdings Heilung in 
Linz suchen. 
Wieder betätigt er sich (vom 16. August bis 2. September 1915) als Truppenausbildner 
und erreicht mit dem 15. Marschbaon das Feldregiment bei Pokaszczewo im Oktober 1915, 
vorübergehend das 1. und ab 14. Jänner 1916 das 2. Baon als ernannter Kommandant führend. 
In diese Zeit fallen die Vorpostenplänkeleien bei Olyka. Die Verschiebung des Regi¬ 
ments nach Südtirol mitmachend, wird Hptm. Vogl vor der Maioffensive als Überzähliger 
gegen seinen Wunsch zum Ersatzbaon einrückend gemacht, wo er bis anfangs September 1916 
als Ersatzkompagniekommandant und in der Baonskanzlei Verwendung findet. 
Über eigene Bitte als Einzelreisender an die Front gesendet, übernimmt er am 5. Oktober 
1916 das 3. Baon, im Etappenraume des Doberdoplateaus, nach der achten Jsonzoschlacht von 
Major Ziegler und führt dasselbe Ende September in die Berge Südtirols zurück, um ohne 
nennenswerte Erholung mit diesem braven Baone kompagnieweise auf dem Pasubio eingesetzt 
zu werden. 
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