Volltext: I R 14

Lin neu hessmlikd. 
(Dem Keldenregiment 14!) 
Wer hat den Russenwicht so schnell 
Durch Tor und Tor getrieben? 
Den Bären brennt noch heut das Fell 
Bon unsern harten Hieben. 
Wir hielten aus im schwersten Prall, 
Wir zwangen Stadt um Stadt zu Fall, 
Wir schwarzen Vierzehner — Hessen! 
Und bell'n die Pfänder heißen Munds, 
Für zehn gilt jeder Mann bei uns! 
Für zehn bestehn, 
Für zehn vergehn, 
Denn Vierzehn heißt: Für zehn! 
Und ob's den Himmel schier zerreißt, 
Wann rings die Wälle branden: 
Den Hessenmut und Hessengeist, 
Ihn schlägt kein Feind zuschanden! 
Solang das letzte Herz noch warm, 
Tut treue Wehr ein Hessenschwarm 
Der schwarzen Vierzehner — Hessen! 
Und bell'n die Pfänder heißen Munds, 
Für zehn gilt jeder Mann bei uns! 
Für zehn bestehn, 
Für zehn vergehn, 
Denn Vierzehn heißt: Für zehn! 
Feldostern 1916. 
Und neuer Feind und neue Ehr', 
Gnad Gott dir, welsche Katze! 
Nun lernst auch du die Hessenmär 
Und unsre gute Tatze! 
Gott gnad dir sehr, du Judasschuft, 
Wir haun dich sonst in Grund und Gruft, 
Wir schwarzen Vierzehner — Hessen! 
Und bell'n die Pfänder heißen Munds, 
Für zehn gilt jeder Mann bei uns! 
Für zehn bestehn, 
Für zehn vergehn, 
Denn Vierzehn heißt: Für zehn! 
Und bläst der schwarze Spielmann Sturm — 
Du schönstes Lied der Lieder! — 
Dann schnelles dem letzten Grabenwurm 
Empor die steifen Glieder! 
Fahr' wohl, du blühend Leben du, 
Viel Brüder deckt die Erde zu, 
Viel schwarze Vierzehner — Hessen! 
Denn bell'n die Pfänder heißen Munds 
Für zehn gilt jeder Mann bei uns! 
Für zehn bestehn, 
Für zehn vergehn, 
Denn Vierzehn heißt: Für zehn! 
Karl Dankwart Zwerger. 
Widmung. 
Von Dr. Krackowizer, Bürgermeister in Gmunden. 
Ein Wehrmann steht in Eisen 
An unsrem Rathaustor, 
Gar trotzig lugt der Kämpe 
Aus seinem Helm hervor. 
Das breite Schwert geschultert, 
So hält er gute Wacht 
Trotz Sturm und Ungewitter 
Getreulich Tag und Nacht. 
Dem Wehrmann gleicht der „Hessen' 
Erpropte schwarze Schar. 
Sie stehn wie Stahl und Eisen 
Nun schon das vierte Jahr. 
Gmunden, am 12. Februar 1918. 
Und schirmen unsre Heimat 
Vor welscher Niedertracht, 
Wie einst die „schwarzen Bauern" 
Getrotzt der Übermacht. 
Sie sind ja eines Stammes, 
Eins in der Väter Mut! 
Es fließt in ihren Adern 
Das alte Heldenblut! 
Nun ist ja bald gebrochen 
Der Feinde finstre Macht: 
Heil Euch und Eurem Schwerte, 
Habt Dank für treue Wacht! 
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‘23*
	        
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