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Frankreichs Panamakanal und Panamaskandal 
Mächte in die Kanalangelegenheit aus. Vielleicht 
war diese Stellungnahme nicht ohne Einfluß auf 
das Scheitern der Versuche zur Errichtung einer 
neuen Gesellschaft in Europa. Mit Rücksicht auf 
die vielen französischen Besitzer der Panama⸗Alktien 
nahm nun Frankreich die Fortsetzung der Arbeiten, 
für deren Vollendung noch gegen 900 Mill. Fr. 
nötig erachtet wurden, selbst in die Hand. Doch 
verschiedene große Brände in Panama und ähn⸗ 
liches störten den Fortgang des Werkes. Als über— 
dies eine Untersuchung an Ort und Stelle große 
Unterschleife und andere Mißstände ergeben hatte; 
ließ man die ganze Sache fallen und schritt zur 
Verfolgung der fur den Mißerfolg der Sache ver⸗ 
antwortlich gemachten Männer. 1892 wurde gegen 
Lesseps und einige Direktoren Anklage erhoben. 
Der Prozeß endete mit ihrer Verurteiluug zu 
Gefängnisstrafen. 1898 folgten Prozesse gegen 
verschiedene der Beihilfe angeklagte Abgeordnete 
und Finanzmänner, die ungeheures Aufsehen 
machten und allerlei politische Folgen hatten. 
Inzwischen verrosteten Maschinen und Arbeiten 
am Kanal, bis 1894 die französische Regierung 
sich zu ihrer Wiederaufnahme entf chloß. Unter 
ihrer Mitwirkung wurde 1894 eine neue Gesell⸗ 
schaft mit einem Kapital von 20 Mill. Fr. zustande⸗ 
gebracht und die Arbeiten am Kana— wieder in 
Gang gesetzt. Schon damals war indessen kaum 
ein Zweifel möglich, daß die französische Kom— 
pagnie nicht fähig sein würde, ihre Aufgabe zu 
lösen, und daß binnen kurzem die Vereinigten 
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