Volltext: Die Fahrt der Deutschland [21]

alter Seemannserfahrung warte ich eine Periode 
von drei besonders hohen Wellen ab, auf die ge 
wöhnlich ein unregelmäßiges niederes Gewoge 
folgt. Jetzt ist die dritte hohe Woge vorbei, ein 
Ruf für den Rudergänger in der Zentrale, es ge 
lingt, der Bug bohrt sich langsam herum, und wir 
kommen ohne allzu schwere Brecher auf unseren 
alten Kurs. 
Es bleibt freilich ein hartes Arbeiten. Der 
Sturm nimmt eher noch zu, und gegen die schwere 
See geht unsere Fahrt nur langsam vonstatten. 
Dazu ist ein Teil der Leute seekrank; die kurzen 
ruckweisen Bewegungen des Bootes sind ab 
scheulich. 
Aber je weiter wir kommen, desto mehr macht 
sich die ständige lange Dünung des Atlantischen 
Ozeans bemerkbar. Das kurze Stampfen hört 
allmählich auf und geht in ein majestätisches 
Wiegen über. Wir sehen in der Ferne noch zwei 
von einem nächtlichen Vorstoß heimkehrende 
englische Kreuzer. Wir liegen zu tief, sie bemerken 
uns nicht und entschwinden rasch auf Gegen 
kurs. 
Wir sind nun ftei von den englischen Be 
wachungsfahrzeugen; freudig steuern wir hinaus 
ins Freie, hinaus auf den weiten Atlantischen 
Ozean.
	        
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