Volltext: Die Fahrt der Deutschland [21]

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stürzen die Wasser, und nach kurzer Zeit schließt sich 
die Nordsee über uns... 
Nichts von alledem geschieht. Ein kurzes Kom 
mando in die Zentrale, ein paar Griffe an Ven 
tilen und Handrädern, und ungefährdet ziehen wir 
weiter unseres Weges, den uns brutale Gewalt 
wohl auf der Meeresoberfläche sperren kann, aber 
nur, um uns ein paar Meter tiefer ohnmächtig 
passieren lassen zu müssen. 
Wir fahren der Sicherheit wegen getaucht wei 
ter und bleiben bis zum Tagwerden unter Wasser. 
Gegen vier Uhr tauchen wir auf. Es ist schon 
heller Tag, aber leider auch eine See, die schon 
mächtig ungemütlich wird. In der Ferne sehen 
wir ein paar Fischerboote, die mühsam ihrem Ge 
werbe nachgehen. Wir behalten sie anfänglich 
scharf im Auge, stellen aber rasch ihren harmlosen 
Charakter fest und fahren über Wasser weiter. 
Das ist nun kein Vergnügen mehr. Die Be 
wegungen des Bootes werden schon so, daß sich 
der Aufenthalt in den abgeschlossenen, nur durch 
die Ventilationsmaschine gelüfteten Räumen in 
Kopf und Magen der Leute geltend macht; ein 
Teil der Mannschaft verzichtet schon auf das Essen. 
Dabei ist es unmöglich, sich noch auf dem Deck 
aufzuhalten, das dauernd von den Seen über 
spült ist. Etwas trockener ist es auf dem Turm 
hinter der Schutzwand der „Badewanne" und im 
Lee des Turms, an der see- und windgeschützten 
Seite. Da drängen sich noch ein paar Leute der
	        
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