Volltext: Die Fahrt der Deutschland [21]

2 König, Fahrt der Deutschland 
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Die U-Boot-Falle 
0 0 kam es denn auch. Je weiter wir uns vom 
Land entfernen, desto gröber wird die See, und 
das Boot wird schon ordentlich umhergeworfen. 
Ich merke den Seegang auch schon beim Liegen 
in meiner Koje. Gegen zwei Uhr morgens weckt mich 
ein „Huijo" aus dem Sprachrohr neben meinem 
Kopf an der Wand. Der wachthabende Zweite 
Offizier Eyring meldet mir ein weißes Licht an 
Steuerbord, das sich rapid nähert. Ich springe 
heraus, balanciere mich ums Eck in die Zentrale, 
über die Leitern durch das Turmluk hinauf auf 
die Plattform. 
Eyring zeigte mir in nicht allzu großer Ent 
fernung voraus ein weißes Licht. Es scheint sich 
zu nähern. Wir wollen es nicht weiter darauf 
ankommen lassen, geben Alarm und tauchen. 
Dabei kommt zum erstenmal das wunderbare 
Gefühl der verblüffenden Sicherheit über mich, 
das einem die Möglichkeit solchen raschen Tau 
chens gibt. 
Es ist alles wie selbstverständlich. Da fährt 
man mitten im Weltkrieg mit einem unbewaff 
neten Frachtboot seines Weges in dunkler Nacht. 
Ein Licht naht sich, es kann ein Feind sein, wahr 
scheinlich ist es einer. In ein paar Minuten können 
ein paar Schüsse aufblitzen, einige Granaten zer 
schmettern unseren Turm, in den Druckkörper
	        
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