Volltext: Die Fahrt der Deutschland [21]

Tonleitern herunter, und bei diesen langsam ab 
nehmenden und tiefer werdenden Töne» hat man 
geradezu das körperliche Gefühl von dem Einströ 
men und Fluten gewaltiger Wassermassen; man 
glaubt mit dem Boote schwerer zu werden und zu 
sinken, auch wenn man nicht durch die Turmfenster 
und im Sehrohr erkennen könnte, wie droben das 
Vorschiff eintaucht, wie das Geländer schäumend 
in die Wogen schneidet und das Wasser am Turm 
immer höher spült, bis draußen alles in das 
zauberhafte Zwielicht der Tiefe gehüllt ist. 
Nur unsere treuen Lampen leuchten, und es 
ist jetzt wirklich still geworden. Man hört nur den 
leise bebenden Rhythmus der E.-Maschinen. 
Nun kommt das Kommando: 
„Auf zwanzig Meter gehen!" 
„Beide Maschinen halbe Kraft voraus!" 
Auf dem Manometer kann ich unser Tiefer- 
gehen verfolgen. Durch das Fluten haben wir 
unserem Boot einige Tonnen Untertrieb ge 
geben — haben wir den abgeschlossenen Schiffs 
körper schwerer gemacht als die von ihm ver 
drängte Wassermenge — und unser Riesenfisch 
sinkt also in seinem Element nach unten, fällt 
gewissermaßen. Zugleich fahren wir aber auch 
mit den E.- Maschinen, und die vorwärtstreibende 
Schraubenkraft bringt Druck und Wirkung auf die 
Tiefenruder und macht aus dem Versinken ein 
Abwärtsgleiten. Ist nun die befohlene Tiefe 
erreicht, was ich sofort von dem Tiefenmanometer 
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