Volltext: Die Fahrt der Deutschland [21]

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Schimmer die Nebelschleier durchbrechend. Eine 
Insel, ein Bollwerk in der Nordsee, Helgoland 
lag vor uns. 
Bald fing es an, auf dem Wasser um uns 
lebendig zu werden; Torpedoboote schossen heran, 
Vorpostendampfer qualmten herzu, Flaggen- 
fignale flogen in die Höhe, Funksprüche knatter 
ten, ein Winken und Grüßen hob an, und dann 
schloß sich um unsere kleine „Deutschland" der 
eiserne Ring der deutschen Flotte, die da draußen 
sicher Wacht hält; in ihrem Schutze steuerten 
wir nun an Helgoland vorüber dem Heimat 
hafen zu. 
Aber während wir uns schon den bekannten 
Gewässern näherten, da wurde uns, bevor die 
niedrige heimatliche Sandküste vor uns auf 
tauchte, noch ein Schauspiel von überwältigender 
Großartigkeit zuteil, eine eigenartige Begrüßung, 
ausgeführt mit hinreißendem Schneid. 
Wir sahe», wie sich von Land aus zwei große 
Vögel erhoben, zwei Flugzeuge, die in rasendem 
Flug näher kamen und wie zwei riesige Wasser 
vögel auf die leicht bewegte See niedergingen. 
Sie schossen, mit den Schwimmern eben über die 
Flut stäubend, bis auf Steinwurfweite an unsere 
„Deutschland" heran, machten eine blitzschnelle 
Wendung, knatterten an uns vorüber, kamen 
wieder und sprangen buchstäblich über uns hin 
weg, knapp über unserem Turm dahinbrausend, 
mit Hurrarufen und Mützenschwenken.. ♦
	        
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