gebers, als wäre« sie das immer so gewohnt ge
wesen.
Das Ganze war für uns sagenhaften See
fahrer eine einzige Ovation voll überströmender
Herzlichkeit. Hunderte umringten uns, ließen uns
immer wieder hochleben und wollten mit jedem
von uns gesprochen haben.
Besonders auf mich hatten sie es dabei ab
gesehen; ich sollte einfach allen Festteilnehmern
die Hände drücken; darauf konzentrierte sich
schließlich das allgemeine Verlangen.
Das Problem war nicht ganz leicht zu lösen. Mit
geringer Verlegenheit blickte ich um mich
sah auf die ungezählten Hände, die sich mir
entgegenstreckten, auf die Menge freudig erregter
Menschen, die sich rund um mich schob und
drängte.
Endlich wurde folgender Ausweg gefunden: ich
wurde in ein Komitee-Automobil gepackt, und die
Menge wurde durch Festordner in Gestalt von
Polizisten an mir vorbeigeleitet, so daß ich jedem
im Vorbeigehen einen Händedruck geben konnte.
Diese Prozession dauerte über anderthalb Stunden,
während deren ich unausgesetzt Händedrücke ver
teilte. Ich wundere mich noch heute, daß ich meine
beiden Hände hell an den Armen behalten habe.
Am zwanzigsten Juli erhielt „U-Deutschland"
den Besuch des deutschen Botschafters Grafen
Bernstorff, der mit einigen Herren vom Sommer
sitz der Botschaft nach Baltimore gekommen
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