Volltext: Unterweißenbach

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Die heutige Pfarrgemeinde (1948) umfaßt 16 Ortschaften mit 2230 
Seelen und 358 Häusern (um 1815: 1655 Seelen und 220 Häuser 77 )), und Mar 
in der Ortsgemeinde Unterweißenbach: Aglasberg, Enebitschlag, Grafenschlag, 
Greinerschlag, Hackstock, Hinterberg, Hinterreith, Landshut, Neumühl Nr. 3, 4, 
15, Obermühl, Tauerbach, Wildberg und Windhing; von der Gemeinde Königs 
wiesen: Möttlas und Neumühl Nr. 2, 11; von der Gemeinde Pierbach: Neumühl 
Nr. 9, 10, 12; von der Gemeinde Schönau: Neumühl Nr. 1, 5, 6, 7, 8™). Möttlas 
gehörte bis 1776 zur Pfarre Königswiesen. In den Jahren 1775 und 1776 waren 
von den Ortschaften Nadelbach die Häuser 1—25, von Ebenort 1—7, 9, 19—28, 
von Silberberg 1—15 und von Markersdorf 1—6 von Weißenbach aus- und 
nach Weitersfelden eingepfarrt worden, später kamen diese Häuser zur neu- 
gegründeten Pfarre Kaltenberg (1785). Von der Pfarre Schönau wurden damals 
die heute zur Pfarre Unterweißenbach gehörigen 5 Häuser herausgebrochen und 
kamen zu letzterer Pfarre 78 * 80 81 * ). Im Jahre 1756 wurde aus der Pfarre Weißenbach 
die Pfarre Liebenau exzindiert. Bis zur josefinischen Pfarregulierung (um 1785) 
waren die Ortschaften Kallenberg, Silberberg und Tischberg der Pfarre Weiters- 
felden zugeteilt 88 ), welche jedoch, als 1785 die Pfarre Kaltenberg aus Weißenbach 
herausgebrochen wurde, von Weitersfelden losgelöst und mit 5 Orten der 
Pfarre Weißenbach (Ebenort, Markersreith, Nadelberg, Silberberg und Wei- 
tenau) zur Pfarrgemeinde Kaltenberg zusammengefaßt wurden 87 ). 
Weißenbach, das ursprünglich zum Dekanate Naarn gehört hatte, kam 
später (M. 1324—1392), als Naarn sein Dekanat an Gallneukirchen, das eben 
falls zu Naarn gehörte, abgetreten hatte, zu diesem, und zw. 1435—1476 zum 
Dekanate Freistatt). Um 1821/1823 gehörte Weißenbach zum Dekanate Perg- 
kirchen. Seit 1. Jänner 1918 ist Unterweißenbach eigenes Dekanat; zu ihm 
gehören die Pfarrämter St. Leonhard, Liebenau und Weitersfelden (aus dem 
Dekanate Freistadt), Kaltenberg, Königsmiefen und Unterweißenbach (aus dem 
Dekanate Pabneukirchen) und Schönau (aus dem Dekanate Pregarten) 83 * ). 
Pfarrbesitz und Einkünfte. 
Die Anfänge des Pfarrbesitzes und der Pfarreinkünfte finden sich schon in 
den MeMiftungen der Jahre 1392 und 1395. Wirklicher Realbesitz war bis 
1828 nur das Bürgerspital in Weißenbach (Nr. 7, alt 22), in welchem Jahre es 
Eigentum der Herzoge von Coburg-Gotha wurde 87 ), und ein Weingarten in 
Langenlois in Niederösterreich im Ausmaße von 2 Joch 186 Quadratklafter, 
den die Kirche von Weißenbach im Jahre 1519 (Ertag nach St. Kunigunde) von 
77 ) I. Gielge, Topographisch-Historische Beschreibung des Landes ob der Enns 
(1815) S. 255 f. 
78 ) Roakschematlsmus S. 316. 
7 °) Lamdeshauptmannschastsarchiv, Mtere Ecclesiastica. 
80 ) Strnadt, Freie Leute S. 554. 
81 ) Roalschematismus S. 125. 
87 ) Monumenta Bodoa XXVIII/2 (1829), S. 488, 504; Eder, Glaubensspaltung. 
1. Bd., S. 5, 10 f. 
83 ) Linzer Diözesanbiatt LXIII. Jgg. (1917), Nr. 18, S. 165 k. 
M ) Grundbuch Weißenbach, Landtafel-Einbage Neu 775, alt 8 Tom 1/1302.
	        
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