Volltext: Das Heimatbuch von Perg, Oberösterreich

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Volksschule. Die Lehrkräfte Herr Ferdinand Obermayer, Fräulein Elise 
Gotter. Herr Franz Niedermayer erkannten schon das große Talent in 
Schober und bewogen den Vater, „daß er den Hansl studieren lasse". 
Bei Herrn Kirchberger hatte Schober, der über eine schöne Stimme ver¬ 
fügte, Violinunterricht erhalten. Als der Junge 1886 nach Linz ins 
Staatsgymnasium kam, wohnte er im „Vinzentinum". Von seinen 
Eltern bekam er den Leitspruch mit: 
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Stammbuchblatt. 
„Benütze die Zeit mit Fleiß! 
Bilde dich aus im Berufe! 
Bleib dabei fromm und gut, 
Gott und dem Baterland treu!" 
welches Stammbuchblatt Schober als kostbaren Talisman bis zu seinem 
Tod in der Brieftasche verwahrt hielt. Mit den schönsten Zeugnissen 
erfreute der Borzugsschüler seine Eltern, die viele Opfer brachten, ihrem 
Sohn das Studium zu ermöglichen. Räch der Matura am 23. Juni 
1894 besuchte Schober die Wiener Universität, lernte nebstbei die fran¬ 
zösische und englische Sprache, die er vollkommen beherrschte- letztere 
Fremdsprache kam ihm zugute in späteren Iahren als Begleiter des 
Königs Eduard von England (durch sechs Sommerjahre) zur Kur nach 
Karlsbad. Der Hochschüler Schober kam kurz vor seiner letzten Staats¬ 
prüfung nach Perg, um am 25. Juni 1898 seinen Bater zu Grabe zu ge¬ 
leiten. Die Mutter Schobers starb 8. Juni 1902.
	        
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