Volltext: Das Heimatbuch von Perg, Oberösterreich

Daß der Liebste kommen muß, 
Haucht ihm, Lüfte, meinen Kuß. 
Schwalbe, zwitsch're ihm ins Ohr. 
Daß ich an ihn mein Herz verlor. 
Und ich will's finden im Herzensschrein 
Von dem Allerliebsten mein. 
Kam' er doch! Wie ist mir bang! 
Warum säumt er nur so lang? 
III. Eberhard von Falkenstein. 
Herr Eberhard von Falkenstein, 
Dem machte Ehrgeiz große Pein. 
Er saß auf Wallsee im Schloß als Gast 
Und prüfte sein Gewafsen in Hast. 
Der Ger, ob er wohl halten wird 
Im scharfen Stechen, was er versprach? 
Weh' ihm, wenn er die Gegner nicht all 
Zur Erd' vom Roß herunterstach. 
Ein gold'ner Harnisch winkt als Lohn) 
Ihm ist's, als trüge er ihn schon, 
Als trät' er strahlend vor seine Braut, 
Die stolz zu ihrem Ritter schaut. — 
Sie wollte ihn nicht lassen ziehn, 
die er vor Monden erst gefreit; 
Doch ziemt stch's, seine Ehr zu mehren. 
Dies ehrt auch sie, die blonde Maid. 
Er hat auf seinem wilden Roß 
In ihres greisen Vaters Schloß 
Auf Mitterberg bezwungen vier 
Der besten Ritter im Turnier. 
Dann, als ihm Adelheid sich naht 
Zu reichen ihm des Sieges Lohn, 
Trug er mit kühnem Liebesblick 
Auch über sie den Sieg davon. 
Da Adelheid zu jung noch war. 
Drei Jahr' der Vater setzt als Frist, 
Dann soll sie folgen zum Altar 
Dem Mann, der ihr so teuer ist.
	        
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