Volltext: Die Festung im Gletscher

zu Hilfe. Seme Kameraden haben sich wohl, erschreckt 
über die vernichtende Wirkung der Einschläge, in die 
hintersten Winkel ihrer Kavemen verkrochen. Die Hilfe¬ 
rufe verhallen im Lärm der nächsten Explosion. Dann liegt 
unheimliche Stille über dem Berg. Der Mörser schweigt. 
Die Posten beziehen wieder ihre Plätze. Hin und 
wieder hebt einer neugierig den Kopf, um zu erspähen, 
was drüben vorgeht. Vor einer Stunde war es noch ein 
Wagnis gewesen. Doch jetzt fällt kein Schuß. Minen¬ 
werfer, Maschinengewehre und Karabiner bleiben 
stumm. Wie die Hammerschläge eines Zyklopen haben 
die drei Stahlkolosse die feindliche Stellung erschüttert. 
Die Alpini drüben wurden sich bewußt, daß ihnen 
ein neuer Feind gegenüberstand, gegen den ihre zahl¬ 
reichen Minenwerfer nichts nützten. Seine Anwesenheit 
allein schon, das Bewußtsein, daß jeden Augenblick aufs 
neue der zentnerschwere Hammer niedersausen konnte, 
der das Gestein ihrer Stellung zermalmte, erschütterte 
ihre Zuversicht. 
Noch in derselben Nacht ging die Schartenbesatzung 
daran, die Stellung aufs neue auszubauen. 
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/v*me lange, schwerbepackte Menschenkette schob sich 
>^auö dem Waldgürtel, der die Marmolata umsäumte, 
kroch über Schneefelder hinauf, schraubte sich in viel¬ 
fachen Kurven über steile Hänge, kroch an Felswänden 
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