Volltext: Geschichte des regulirten Chorherrn-Stiftes St. Florian

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nem Zweifel unterliegen. Zwar versichert Baron 
Hornt'ck in seiner Chorographia Passav. (manu- 
scriptlich im Stiftsarchive aufbewahrt, wahrschein¬ 
lich das nämliche Werk, welches Buchinger in 
seiner Geschichte von Passau, in der Vorrede p. 
XVII» anführt und vielfach benützte), daß er 
das Original dieser und der weitläufigern Urkunde 
des Kaisers von dem nämlichen Datum (abge¬ 
druckt bei Hansiz I., f. 155 und Hormayr: Ge¬ 
schichte Wiens II. Jahrgang III. p. CLXXXIII. 
cf Buchinger I.e. I. p. 88, II. 483), selbst gese¬ 
hen habe. Diese Urkunde hält Buchinger für echt; 
Lang aber in den Regesten für sehr verdächtig. 
Indessen, es mag wie immer seyn, so weiß 
man doch aus andern Doeumenten (Mon. boic. 
XXVIII. Cod. Pat. primi fol. 36), daß Karl 
der Große dem Bischöfe Walderich von Passau 
wirklich die Kirche St. Martin in Linz und alles 
was zum dortigen Schlosse gehört, geschenkt ha¬ 
be, wie ebenfalls auch K. Otto II. bezeugt (M. 
Boic. XXVIII. 216), daß derselbe Kaiser ihm 
das Kloster St. Florian übergeben habe. 
V. 
K. Arnulph schenkt dem heil. Florian einige Güter zu 
Rohrbach, welche Thiechard verwirkt hat. 
Dat. Ottinga. 892 am 15. Februar. 
In nomine fancte et individue Trinitatis. 
Arnolfus divina ordinante clementia rex. 
Si locis deo dicatis vel servis dei ibidem de- 
servientibus aliquid solatium conferre curaverimus, 
deum nos ob hoc propicium habere non diffidimus. 
Qua propter noverit omnium fidelium nostrorum 
prefentium feilieet et futurorum induftria, qualiter
	        
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