Volltext: Krieg ohne Heer

weil sich hier der bemerkenswerteste Kamps meiner 
Gendarmen in der ersten Woche nach Überschreiten 
der russischen Reichsgrenze abgespielt hat. Bis 
20. August kam es dann nur zu örtlichen Schar¬ 
mützeln ohne Bedeutung für die allgemeine Lage im 
Grenzgebiet. Rustisch-Nowosielica und Marzyncy 
blieben in unserem Besitz. 
Zum selben Zeitpunkt, als meine Gendarmen die 
Grenze überschritten hatten — am 6. August 1914 
—, marschierte das Czernowitzer „Hausregiment", 
das k. u. k. Infanterieregiment Nr. 41, in dem ich 
meine militärische Laufbahn begonnen hatte, unter 
dem Jubel der Bevölkerung zur Truppenversamm¬ 
lung nach Galizien. Schon am nächsten Tage folgte 
das k. k. Landwehr-Znfanterieregiment Nr. 22 und 
das Kommando der 4 3- Landwehrdivision, die, wie 
bereits erwähnt, nach Zaleszczyki verlegt wurde. 
So befand sich seit 7. August 1914, dem ersten 
Tag nach Kriegsbeginn, vom k. u. k. Heer und von 
der k. k. Landwehr keine Truppe in der Bukowina. 
Als höchste militärische Stelle im Lande war bis auf 
weiteres das Zg. Landsturm-Infanteriebrigade- 
kommando in Czernowitz verblieben. Es gab mir mit 
seinen Formationen gelegentlichen Rückhalt in den 
Gefechten meiner Gendarmen gegen die feindliche 
Übermacht in vorderster Kampffront. 
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