Volltext: Krieg ohne Heer

nicht, ihr nervenkranker Führer mußte ins Spital 
transportiert werden. Der mit der Nachhut bis zum 
Nahkampfe ausharrende Bezirkswachtmeister Krze- 
stnski ging um Z Uhr nachmittags über den Grenz¬ 
bach an den Ostrand von Osterreichisch-Nowosielica 
zurück. 
Auf seine Meldung schickte ich um 8 Uhr abends 
Verstärkungen von den Nachbarposten, die im Laufe 
der Nacht eingriffen und den weite'ren russischen 
Vorstoß zum Stehen brachten. Auch von der 
Zg. Landsturm-Jnfanteriebrigade traf ein 42 Mann 
starkes Detachement des Landsturm-Infanterieregi¬ 
mentes Nr. 22 unter Kommando eines Offiziers als 
Ersaß für die versprengte Kompanie, deren Ver¬ 
luste 10 Tote, 18 Verwundete und 12 Vermißte 
betrugen, in Osterreichisch-Nowosielica ein. Auf 
Seite der Russen waren i Offizier und 16 Mann 
gefallen, zahlreiche Verwundete wurden nach Larga 
abgeschoben. 
Gleich bei Beginn des Gefechtes sperrte Rumä¬ 
nien seine Grenze von Nowosielica bis Zurin durch 
einen aus Reitern und Znfanteriepatrouillen gebil¬ 
deten Kordon. Russische Grenzwachsoldaten, die über 
den Pruth aufs rumänische Ufer flüchteten, wurden 
dort entwaffnet und abgeführt. 
Am 11. August trafen Nachrichten ein, daß der 
Feind i bis Z/2 Bataillone Infanterie mit Ma¬ 
schinengewehren gegen Nowosielica vorschiebe. Ans 
diese Meldung hm entsendete das Zg. Landsturm- 
Znfanteriebrigadekomwando das Marschbataillon 
l./4i in den so wichtigen Grenzort. Ich schickte den 
Oberleutnant Preisser dorthin, um für den Fall 
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