Volltext: Krieg ohne Heer

wirtschaftlicher Art ab und leistete auf diesem Gebiete 
Beispielloses. Bis spät in die Nacht unermüdlich 
tätig, stand er an der Spitze eines Korps von Mili¬ 
tärbeamten und Angestellten, deren Zahl im letzten 
Kriegsjahre mehr als hundert Köpfe betrug. Die 
gesamte VerpflegSorganisation in der Bukowina und 
im besetzten Gebiete lag in seinen Händen. Das Ge¬ 
lingen der erwähnten, im Aufträge Kaiser Karls mir 
anbefohlenen Hilfsaktion für das notleidende österrei¬ 
chische Hinterland, namentlich für Wien, war in 
erster Linie meinem Mitarbeiter Storser zu danken. 
Er besorgte auch den oft komplizierten Verkehr mit 
der Landesregierung, dem Landeöverteidigungsmini- 
sterium, dem Gendarmerie-Generalinspektorat und 
anderen Dienststellen. 
Durch seine Verbindungen mit führenden politi¬ 
schen Persönlichkeiten der neutralen Staaten gelang 
es ihm, dort Erfolge zu erzielen, wo alle anderen 
Mittel versagten. So stellte er mit dem heldenmüti¬ 
gen Verteidiger von Przemysl G.d.J. Kusmanek, 
der nach Rußland verschickt worden war, eine ebenso 
rasche, wie sichere Verbindung her und konnte dem 
General sogar Medikamente zukommen lassen. Dies 
nur ein Beispiel für viele. Denn zahlreiche andere 
in Rußland verschollene Kriegsgefangene danken es 
Storfer, wenn sie wieder mit ihren Angehörigen in 
Verkehr treten konnten. 
Was er auf dem Gebiete der Militärfürsorge 
geleistet hat, ist in meinen Berichten an das Kriegs¬ 
ministerium und an das Bundesministerium für Heer¬ 
wesen verzeichnet. Auf die ihm zustehenden Gebühren 
der achten Rangsklasse hat er verzichtet. 
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