Bis in die Abenddämmerung tobt der Kampf.
Sein Mittelpunkt ist das Dorf Narancze. Inzwi¬
schen aber hat FML. v. Schmidt seine DioisionS-
referven über Toporoutz hinaus verschoben und den
Nordflügel der Russen umfaßt, zurückgeworfen. An
diesem seinem rechten Flügel eingedrückt, kann sich
der Feind nicht halten, weicht nach Osten. Läßt
i ooo Gefangene, 6 Maschinengewehre, 3 Muni-
tionöwagen in unseren Händen.
Dieses erste größere Treffen seit Beginn wird
kriegsgeschichtlich als „Gefecht von Rarancze" be¬
zeichnet. Den ganzen Tag über kämpfte das Deta¬
chement Krzefinski am Südslügel der 35. Landsturm-
Insanteriebrigade im Raume zwischen dem Dorfe
Kotul Ostritza und dem Pruth. Schweres Artillerie¬
feuer lag auf feiner Linie, tötete 4 Landstürmer, ver¬
wundete 12. Schon am 24. August rückte das Deta¬
chement wieder zur Besitznahme der Stellung Mo-
hila—Nowosielica vor, und fing unterwegs noch
Co versprengte Russen des 48. Regiments.
Das Verhalten meiner Gendarmerieposten war
auch in diesen Kämpfen, die ihren Anfang am
20. August genommen hatten, über alles Lob er¬
haben.
Die schwache Besatzung der Höhe Mohila hatte
durch ihr Standhalten das Vordringen des Gegners
um mehr als einen Tag verzögert. Ebenso hatten,
wie das Detachement Krzesinfki, auch die Posten Ra¬
rancze, Toporoutz und Sauczyna (letztere als nörd¬
liche Flügelsicherung unserer Kampflinie) mehr als
ihre Pflicht erfüllt. Allseits herrschte Kampsessreude,
N?ut und fester Wille, dem Feinde standzuhalten —
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