Volltext: Spätgotische Kirchenbauten in Ostbayern [21]

ABB. 51 WOLFAKIRCHEN 
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ebenso die Emporenfiguration der Vorhallenfiguration von Ober- 
uttlau. Es kann kein Zweifel über den Meister von Dietersburg bestehen. 
STEINKIRCHEN (Bez. Vilshofen) (Abb. 49) verwendet die 
charakteristische Figuration nicht nur im Langhaus sondern auch im 
Chor. Der Chor ist wie in Oberuttlau um halbe Mauerbreite ein 
gezogen. Das weist auf spätere Zeit im Wirken Thamans hin. Tat 
sächlich berichtet die Diözesanstatistik von einer Konsekration im 
Jahre 1478. 
ln GERGWEIS scheint Meister Thaman nur den Chor und die 
Westempore eingewölbt zu haben. Das Übrige, wahrscheinlich auch der 
Grundriß, rührt von anderen Händen her (Abb. 50). 
Noch ein letztes Mal glaubt man die Spur Thamans entdecken zu 
können und zwar in WOLFAKIRCHEN, das ursprünglich zu Ober 
uttlau gehörte. Das dortige Chorgewölbe verrät den Meister. Es dürfte 
um 1480 entstanden sein. Der Meister scheint über der Arbeit gestorben 
oder weggezogen zu sein; denn Langhaus und Turm sind Zeugen einer 
ganz anders gearteten Formenwelt. Ein Landshuter hat den Bau voll 
endet (siehe unten).
	        
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