Volltext: Vorlage der Staatsregierung betreffend den am 10. September 1919 unterfertigten Staatsvertrag von Saint-Germain mit den alliierten und assoziierten Mächten, samt drei Annexen

etabb une enteilte entre les Etats interessds de 
nature ä sauvegarder les interets et les droits 
acquis par chacun d’eux. 
Staates besitzen, benutzt werden, muß, wenn nicht 
gegenteilige Bestimmungen m bestehen, zwischen den 
interessierten Staaten ein Übereinkommen getroffen 
werden zum Zwecke des Schutzes der Interessen 
und Rechte, die einer dieser Staaten erworben hat. 
Mangels einer Einigung wird ein vom Rate 
des Völkerbundes bestellter Schiedsrichter ent¬ 
scheiden. 
Artikel 310. 
Wenn in einen: Staate für Gemeinde- oder 
Privatzwecke Elektrizität oder Wasser benutzt wird, 
deren Quelle sich infolge der Neuregelung der 
Grenze auf dem Gebiete eines anderen Staates 
befindet, muß, sofern nicht gegenteilige Bestimmungen 
bestehen, zwischen den interessierten Staaten zum 
Schutze der von einem jeden von ihnen erworbenen 
Interessen und Rechte ein Übereinkommnn getroffen 
werden. 
Bis zum Zustandekommen dieser Übereinkunft 
sind die Elektrizitätszentralen und. die zur Lieferung 
von Wasser bestimmten Einrichtungen' verpflichtet, 
auf den Grundlagen, die den am 3. November 1918 
in Kraft gestandenen Bedingungen und Verträgen 
entsprechen, weiterzuliefern. 
Mangels eines Übereinkommens obliegt die 
Festsetzung einem vom Rate des Völkerbundes 
bezeichneten Schiedsrichter. 
A ddfaut d’accord, il sera statue par un 
arbitre ddsignd par le Gonseil de la Socidte des 
Nations. 
Article 310. 
A moins de dispositions contraires, lors- 
qu’il est fait usage dans un Etat, pour des 
besoins municipaux ou domestiques, d’electricite 
ou d’eau dont, par suite du trace d’une nouvelle 
frontiere. la source se trouve situee sur le terri- 
toire d’un autre Etat, il doit etre etabli une 
entente entre les Etats intdresses de nature ä 
sauvegarder les intdrets et les droits acquis par 
chacun d’eux. 
En attendant cet accord, les stations centrales 
electriques et les installations destinees ä fournir 
l’eau seront tenues de continuer la fourniture 
sur des bases correspondantes aux conditions et 
contrats en vigueur, le 3 novembre 1918. 
A defaut d’accord, il sera statud par un 
arbitre ddsignd par le Conseil de la Societe des 
Nations. 
Abschnitt ffl. 
Eisenbahnen. 
Kapitel I. 
Freiheit der Durchfuhr für Österreich gegen 
das Adriatische Meer. 
Artikel 311. 
Der freie Zugang zum Adriatischen Meer 
wird Österreich zugestanden und es wird ihm zu 
diesem Behuf die Freiheit der Durchfuhr über die 
Gebiete und zu den Häfen, welche von der ehe¬ 
maligen österreichisch-ungarischen Monarchie abgetrennt 
wurden, zuerkannt. 
Die Freiheit der Durchfuhr entspricht jener 
im Artikel 284 festgesetzten bis zu dem Zeitpunkt, wo 
diesbezüglich ein allgemeines Übereinkommen zwischen 
den verbündeten und assoziierten Mächten abge¬ 
schlossen sein wird, worauf die Bestimmungen deS 
neuen Übereinkommens an deren Stelle treten 
werden. 
Sonderübereinkomwen zwischen den beteiligten 
Staaten oder Verwaltungen werden die Bedingungen 
der Ausübung der oben zugestandenen Befugnis 
bestimmen und werden insbesondere die Art der 
Benutzung der Häfen und der in ihnen befind¬ 
lichen Freigebiete sowie auch der üblicherweise z« 
Section III. 
Clieiiiins de fer. 
Ghapitre I. 
Liberte de transit pour I*Antriebe yers 1*Adria- 
tique. 
Article 311. 
Le libre acces ä la mer Adriatique est 
accorde ä 1'Antriebe et, ä cette sin, la libertd de 
transit lui est reconnue sur les territoires et dans 
les ports ddtachds de Tancienne monarchie austro- 
hongroise. 
La liberte de 
transit est celle qui est 
definie a 1'article 284 jusqu’au rnoment oü une 
Convention generale sera conclue ä ce sujet entre 
les Puissances allides et assocides apres quoi les 
dispositions de la nouvelle Convention y seront 
substituees. 
Des Conventions partieulieres entre les Etats 
ou les Administration intdressds ddtermineront 
les conditions de Fexercice de la faculte accordde 
ci-dessus et regieren! notamment le mode d’utili- 
sation des ports et des zones franches y existant, 
ainsi qiie des voies ferrdes y donnant normalement
	        
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