Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie Eilfter Theil. Zwölfter Theil. (11/12 / 1840)

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zuchtigt, doch nie überwiesen, die Herren von Pfann⸗ 
dergSrubenberg, Lichtenst ein und Wil—⸗ 
don der Freiheit und Guüter, andere des Lebens be⸗ 
raubt. Unter Letzteren war Herr Seyfried von 
Maͤhrenberg. Diesen ließ Otto kar aufs fuͤrch⸗ 
terlichste foltern, und da er nichts gestand, nichts 
gestehen konnte, bei den Beinen an einem Galgen 
Zufhaͤngen. Als er von Schmerz und Wuth gepeinigt, 
seine Unschuld betheuernd, den König und dessen 
Helfershelfer der schreiendsten Gewalt anklagend, alle 
Welt verwünschte, gerieth ein Skuppan, der am 
Felgen die Wache datte, in solche Wuth, daß er 
dem Gemarterten mit seinem Streitkolben den Hirn⸗ 
schaͤdel einsteß.—— ——— 
Durch solche Behandlung des Adels verlor Otto⸗ 
kar unwiderbringlich die Herzen jener, welche ihm 
seit Margarethas Verstoßung noch geneigt ge⸗ 
bͤlieben waren. Dadurch bereitete er sich den Abfall, 
welcher ihm nach sieben Jahren den Besitz dieser reichen 
Lande, naͤhrte er den Haß/, der ihm ein Jahr spaͤter 
das Leben kostete.
	        
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