Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie Eilfter Theil. Zwölfter Theil. (11/12 / 1840)

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kamen in eine große Felshöhle, in der der Voge 
gleichsam festgebannt, aͤchzend auf und ab ft 
terte. Im Hintergrunde der Höhle erblickten se 
zwischen Gerippen und Aesern, einen scheußliche 
Drachen, welcher der Mittagsruhe pflegend da lag 
die Luft mit seinem giftigen Hauche verpestend. 
Schnell flohen sie zurück, berichteten das Gesehene 
dem Ritter Albrecht, der sich sogleich samm 
seinem Gefolge an den bezeichneten Ort begab, und 
von starken Baͤumen eine Falle bauen ließ. Al 
sie fertig war., befahl er, sie mit einem lebendigen 
Kalbe von der Höhe des Felsens gerade vor die 
Drachenhöhle hinab zu lassen. Wie ein Blitz schoß 
das Ungethüm hervor und verschlang das angebundne 
Thier, aber in dem Augenblicke ward es von de 
Falle so eingeklemmt, daß nur der Kopf und der 
Schweif etwas frei blieben. Die Erde bebte vor sei⸗ 
nem Gebrüll (2) und sein Rasen war so maͤchtig, 
daß zu fürchten war, er könne das Fangwerk zer— 
trümmern. Schnell bauten sie eine zweite Falle, und 
ließen sie auf den Drachen herunter, der nun gan, 
eingezwängt war, und durch ein ringsum ange— 
zündetes Feuer getödtet wurde, weshalb seine 
Haut auch schwarz und wie geräuchert aussieht. 
Die Haut des Drachen ließ Herr Albrecht 
ausstopfen und im Thurme seines Schlosses aufhän— 
gen, das Fleisch wurde verscharrt. Spaͤter verehrte 
er das seltne Ungeheuer dem Herzoge Udalrich 
von Böhmen; der es huldvoll annahm, in der 
* des Rathhauses zu Brünn an drei Ketten 
aufhaäängen ließ, — wo es ssich noch jetzt befindet 
— und den Trautenauern den Drachen zum In— 
siegel gab. 
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