Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie Eilfter Theil. Zwölfter Theil. (11/12 / 1840)

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Zahlreicher noch als diese Vesten, umgaben be⸗ 
lebte Ortschaften zwisg . enen in den Thaͤlern und 
Flaͤchen sich ausbreitende an beiden Ufern der Etsch 
und Passeyr die alte Hauptstadt, die erst unter 
den Grafen von G, welche Insbruck zur 
Hauptstadt erhoben, 17 Ansehen. und ihren Wohl⸗ 
stand verlor. Das chloß Tyrol oder Tyroli 
steht bei den Landesbewohnern in hoher Achtung. Als 
Kaiser Sigismend, nachdem er den Herzog von 
OberbsterreiaCyrol) Friedrich mit der 
leere 7 asche genannt, in die Reichsacht erklaͤrt 
hatte (weil dieser dem Pabste Johann dem Drei—⸗ 
undzwanzigsten, sein Wort nicht brechen wollte), den 
Tyrolern zumuthete, ihm den Huldigungseid 
zu leisten: entschuldigten sich diese mit der Erklaͤrung, 
es sey alte unverbrüͤchliche Sitte bei ihnen, Keinen 
als ihren Fürsten zu erkennen und zu huldigen, als 
dem, der ihre uralte Burgveste Tyrol inne habe 
Eried rich hatte sie besetzt), und damit entgingen 
fie dem Ungemach, einen Fremden huldigen zu 
müssen. Diese unerschütterliche Anhänglichkeit an 
ihre rechtmaͤßigen Beherrscher, haben die biedern Al⸗ 
penbewohner bis in die neuesten Zeiten durch Wort 
und That an den Tag gelegt.
	        
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