Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie Eilfter Theil. Zwölfter Theil. (11/12 / 1840)

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der Schrecken der Gegend geworden „ging es un—⸗ 
vermuthet mit ihm zu Ende. Gleich seinem Ahn 
auf einem Naubzuge abwesend, wurde er seiner 
Burg durch Konrad Grafen von Starhem—⸗ 
berg beraubt, hierauf von Ritter Graven— 
eck so derb ges chlagen, daß er flüchtig umherirrte 
und zuletzt fast Hungers starb, er, der sechs Vesten 
und Herrschaften besessen. Dieß geschah 1467. 
Aggstein ist nun mit S chonbüche lund Dür—⸗ 
renstein der Starhember ge Eigenthum. 
Aggsteins Anblick zeigt deutlich die Zeit 
seiner Erbauun g (das 12. Jahrhundert) und die 
Zeit seiner Wiedererbauung (im 14.), von letzterem 
schreiben sich die Streitthurmchen an den Ecken der 
großen Wehrthürme und vielleicht auch einige Ge— 
baͤude her. Das ganze Schloß bestand fast aus 
lauter viereckigen, Steinmassen aͤhnlichen, mit einan⸗ 
der verbundenen Thürmen und Haͤusern „die Ecken 
der mehresten waren mit gleichgehauenen Quadern 
eingefaftft. — . — 
Nun liegt Alles in Ruinen „aͤngst sind die 
Dacher verschwunden die Scheide manee ingesuree 
nur die Hauptmauern stehen unzerstoörbar! Tannen 
stehen neben und auf den Trümmern. Ueber dem 
dritten Thore steht neben dem Wapen der Schecke, 
eine halbleserliche Schrift mit lateinischen Buchstaben, 
welche sag t, daß Herr Joͤrg der Scheck am Wald, 
Montag nach Maria Geburt 1426 neuerbaut hat. 
Die Treppen welche das Beschauen der Ruinen möͤglich 
machen/ verdanken wir ihrem jetzigen Besitzer. Hur 
an Ort und Stelle kann man sich von der Müuͤhe 
und Ausdauer, welche eine Burg von der Staͤrke 
und dem Umfange forderte, einen Begriff maen 
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