Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie Eilfter Theil. Zwölfter Theil. (11/12 / 1840)

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Die Nuinen des alten Felsenschlosses 
Wolfsbüchel in Kraig. 
In Unterkrain, zwei Meilen von Laibach, 
blicken von der Spitze eines maͤßigen Hügels, der 
mit Laub⸗ und Nadeiholz bedeckt ist, die Ruinen des 
alten Bergschlosses traurig herab. Die Umgegend ist 
wunderbar gesegnet und fruchtbar. Sie hat Ueber⸗ 
fluß an Obst, herrlichen Wiesen und Kornfeldern. 
Nahe vorbei fließt die Féistritz. Ringsum ist Leben 
und Freude, nur die Trümmer der aͤlten Burg schauen 
ernst und düster ins lachende Thal herab, ihre ver⸗ 
lorne Herrlichkeit betrauerndd. 
Wolfsbüchel gehörte nicht zu den großen, 
unifangsreichen Vesten, aber ihre Gestalt war regel⸗ 
maͤßiger, ihr Bau fest/ ihre Lage mitten in der üp⸗ 
pigen Gegend unfern der Feister itz beneidenswerth. 
Ihre Gestalt war die laͤnglich viereckige. An der schma⸗ 
len Vorderseite lag das Thor, an jeder Ecke ein ho⸗ 
her viereckiger Thuͤrm, über die Burg hinausragend. 
Diese betrug zwei Geschoße. Aber schon vor mehr 
als hundert fünfzig Jahren war sie durchlschert, 
laͤngst ihres Daches entbehrend, mit Straͤuchen und 
Jungholz bewachsen, ihrem gänzlichen Verfalle sehr 
nahe. In geringer Entfernung liegt hinter ihr ein 
sehr dicker runder Thurm mit rundgewoͤlbten Fen—
	        
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