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Staͤdtchen Mautern fuͤhrt eine achthundert Schritt
lange Brücke von Holz. Der Woein, den man in
der Gegend baut, zeichnet sich eben nicht durch an—⸗
genehmen Geschmack, aber desto mehr durch seine
Dauerhaftigkeit aus.
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)
Stadt und Schloß Mautern in Oester⸗
reich unter der Enns.
Mautern an der Donau, Stein gegenuͤber,
war nach alter Art sehr wohl befestigt. Die Stadt
bildete ein Viereck, und war mit einer Wehrmauer
und auf drei Seiten mit einem Graben umgeben. An
den Ecken der Mauer und in der Mitte derselben war
sie durch verschiedentlich gestaltete Thürme befestiget.
Die an den westlichen Ecken waren vierseitig und
drei Geschoße hoch, an den östlichen aber nur ein
Geschoß enthaltend und rund geformt. Die Ersteren
waren gedeckt, die Letzteren mit Zinnen versehen und
ohne Dach.
MNoch am nordwestlichen Ende der Stadt lag
das alte Schloß. Das Hauptgebäude desselben bildete
ein nach Westen offenes griechisches Pi — I und
war mit schmalen Doppelfenstern versehen. Damit
verbunden war ein laͤnglich viereckiger Thurm, gleich⸗
falls mit Doppelfenstern und sehr antiken Zinnen;