Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie. Neunter Theil. Zehnter Theil. (9/10 / 1840)

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hohen Thurme gebildet wurde. Dieser Theil der 
Wehrmauer war am mindesten befestigggtg. 
An der südöstlichen Ecke der Stadtmauer, naͤchst 
dem Kremserthore, stand ein niederer runder Thurm, 
von dem sich eine Mauer bis an die Donau zog, durch 
welche ein Thor gebrochen war. Die Mauer zwischen 
dem Kremser- und Brückenthore zaählte sechs 
und zwanzig größere und kleinere Ausgaͤnge, die 
aber größtentheils nicht unmittelbar in das Innere 
der Stadt, sondern zu den Thürmen, zum Theil 
auch in die Wohnhaͤuser fuͤhrten, mit welchen dieser 
Theil der Mauer häufig unterbrochen warx. 
Westlich neben dem Büusckenthore standen zwei 
große viereckige Thürme, von denen der am Thore 
naͤher stehende, zwei Geschoße hoch, und mit Zinnen 
befestigt, der andere vier Geschoße hoch“ und mit 
einem hohen Satteldache versehen war. — Uebrigens 
zaͤhlte die Mauer an der Donau acht, theils runde, 
theils viereckige Thürme, mit Zinnen oder Daͤchern, 
von verschiedener Größhe. 
Nah am nordostlichen Ende der Stadt erhebt 
sich die St. Annenkirche, vom zwölften Jahrhun— 
derte. Etwas tiefer zeigt sich das alte Rathhaus. 
Tiefer und näher am Kremserthore das hohe 
Minoritenkloster, welches König Andreas von 
Ungarn 1224 gestiftet haben soll — mit seinem 
vieleckigen Thurme, und nah dabei der Kapellthurm 
des Göttweiher Freihofes. Auf der Donauseite der 
St. Annenkirche gegenüber, liegt die Pfarrkirche: zu 
St. Niklas, nah an der Mauer des neuen Rath⸗ 
hauses. 
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Inn Innern erheben sich noch zwischen den Haͤu⸗ 
sern mehrere alte viereckige Wehrthürme mit Zinnen
	        
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