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hohen Thurme gebildet wurde. Dieser Theil der
Wehrmauer war am mindesten befestigggtg.
An der südöstlichen Ecke der Stadtmauer, naͤchst
dem Kremserthore, stand ein niederer runder Thurm,
von dem sich eine Mauer bis an die Donau zog, durch
welche ein Thor gebrochen war. Die Mauer zwischen
dem Kremser- und Brückenthore zaählte sechs
und zwanzig größere und kleinere Ausgaͤnge, die
aber größtentheils nicht unmittelbar in das Innere
der Stadt, sondern zu den Thürmen, zum Theil
auch in die Wohnhaͤuser fuͤhrten, mit welchen dieser
Theil der Mauer häufig unterbrochen warx.
Westlich neben dem Büusckenthore standen zwei
große viereckige Thürme, von denen der am Thore
naͤher stehende, zwei Geschoße hoch, und mit Zinnen
befestigt, der andere vier Geschoße hoch“ und mit
einem hohen Satteldache versehen war. — Uebrigens
zaͤhlte die Mauer an der Donau acht, theils runde,
theils viereckige Thürme, mit Zinnen oder Daͤchern,
von verschiedener Größhe.
Nah am nordostlichen Ende der Stadt erhebt
sich die St. Annenkirche, vom zwölften Jahrhun—
derte. Etwas tiefer zeigt sich das alte Rathhaus.
Tiefer und näher am Kremserthore das hohe
Minoritenkloster, welches König Andreas von
Ungarn 1224 gestiftet haben soll — mit seinem
vieleckigen Thurme, und nah dabei der Kapellthurm
des Göttweiher Freihofes. Auf der Donauseite der
St. Annenkirche gegenüber, liegt die Pfarrkirche: zu
St. Niklas, nah an der Mauer des neuen Rath⸗
hauses.
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Inn Innern erheben sich noch zwischen den Haͤu⸗
sern mehrere alte viereckige Wehrthürme mit Zinnen