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den Zersprengten, wüthete damit neu erdings auf den
Turopolischen Feldern herum und nahm schreckliche
Rache. Der Erzherzog Maxrimilianz, als iha
Eilbothen diese Nachricht üͤberbrachten koönnte miht
wohl den Zrini und Nadasdy zurückrufen. S chleu⸗
nige Huͤlfe ward erfordert. Darum ertheilte er der
Reiterei die sich eben nach Agram und Carlstadt,
als ihren Besatzungsͤrtern zuruͤckziehen wollte den
Befehl , dem Feinde entgegen zu gehen. Er ließ
zu dem Ende die Rottenfuͤhrer zusammen kommen,
und ermahnte sie Croatien vollends von dem Feinde
zu reinigen, und es vor den kühnen Einfaͤllen Erdogl
Begs zu schutzen. Allein diese schienen wemig Ver
trauen in sich felbst zu haben meinend, es seye ge⸗
wagt, die letzten Reste der eroatischen Graͤnzhut auf
an ungewisses Spiel zu setzen. Damals war es
Ishann Baptist Corontni von Cronberg,
bei Petriniag zum General der Reiterei rnannt
welcher dem Erzherzoge sich anboth mit nicht mehr
als 400 Mann den Feind in der Turopoler Gegend
auf zusuch en und ihn zurüick zu droͤngen Der Ern
herzog war höchst erfreut / an diesem braven Coro⸗
nin den Mann gefunden zu haben dem er das
Schicksal Croatiens mit Sicherheit anvertra uen konnte
E begab sich denselben Weg den er dekommen
(uber Graͤz nach Ungarng Coronin soue
ihin wenn er sein Unternehmen beendigt haben
wurde, folgen . Dieser war nun kaum in der sud
lichen Gegend der Turopoler Ebene angelangt, ais
ihm auch schon die flüchtigen Landleute mit der Nach
richt entgegen kamen, daß der Beg mit einer starken
Macht im Anzuge sey und so eben uͤber die Gegend
von Zagora herfallen wolle. Coroninwar uͤber