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Gerold (1 1333) erbaute das Schloß
Straßburg aus dem Schutte wieder. *) Ul—
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*) Dieser Gerold stiftete an der im Jahr 1171 noch
als Kapelle erscheinenden St. Niklaskirche zu Straß⸗
burg aus den Einkünften der Pfarre Radeg und
zu Hochenfeld am Zusammenflusse der Metnitz und
Gurk im Jahre 1331 das Kollegiatkapitel zu Straß—
burg, gegen welches sich auch als besonderer Wohl—⸗
thäter erwies der unglückliche Konrad II. der,
als er eben vom Bisthume zu Gurk an jenes von
Freisingen übergehen wollte, zu Bischoflack in Krain
von seinem Kammerdiener umgebracht wurde. Im
Verdachte des Selbstmordes wurde seinem Leichna—
me die kirchliche Beerdigung versagt; erst nach 19
Jahren (1430) wurde dessen Unschuld entdeckt,
und ihm feierliche Beerdigung in der Kirche zu
Bischoflag zugestanden. Bischof Ishann V. erbaute
die heutige Kellegiatkirche. Ulrich II. (T 1469) er⸗
weiterte Konrad II. Stiftungen. Besonders erwies
sich K.Friedrich III. als Wohlthäter dieser Kirche,
indem er mit ihr die reiche Pfründe St. Leon⸗
hard zu Neukirchen in Untersteyer und die noch
reichere Hauptpfarre St. Stephan zu Wippach in
Krain vereinigte. Der Erzbischof, Sebastian Graf
von Lodron, ( 1643) ernruerte diese Kollegiat⸗
kirche, erbaute die dabei besindlichen 3 Kapellen
und die anstoßende Residenz. Johann VII., Frei⸗—
herr von Goes, (7J 1696) stiftete endlich an die—
ser Kollegiatkirche 4 Musikanten und einen Orga—
nisten, so wie die da befindliche nun graflich
Goes'sche Familiengruft. Johann's Weihbischof,
Johann Stief von Kranz, Probst zu Kraig, stif⸗
tete endlich die fünfte Kanonikatspfründe. Bischof
Otto U. (de la Bourde 4 1708) machte an die—
ser Kirche außer der Stiftung fuͤr 2 Ver⸗
sikulisten noch andere weitläufige Vergabungen,
und fetzte alsa seinen Unidersalerben Kaiser Jo—
feph J. ein. Die Grabsteine mehrerer Bischöfe und
der edlen Basajo von Braunsperg sind in die—