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schlecht von Baͤrenste in oder Pernstein gedie— 
hen, mochte Kunjetitz wohl indeß gewaltig von 
seinem ehemaligen Wohlstande verloren haben ; denn 
Wilhelm von Pernstein, der erste neue Be— 
sitzer unternahm sofort seinen Hauptbau. Das 
Schloß muß auch bald wieder wohnbar geworden 
seyn; denn Kbnig Wladis la w ILI. auf seiner Reise 
nach Ofen 1497 verzog hier ein paar Tage und 
schlug Wil helms zwei Söhne zu Rittern ; doch 
der ganze Bau scheint, seiner noch jetzt, am innern 
Schloßthore befindlichen? Inschrift zu Folge *) erst 
im Jahre 1509 vollendet worden zu seyn . 
Bekanntermaßen gehörte diefes Pernsteinische 
Geschlecht zu den oorzüglichsten im Konigreich Böh⸗ 
men. Kaiser Ferdinand J. verpfändete 1535 
an Johann Freiherrn von Per nst ein die kaum 
erkaufte Grafschaft Glatz. Dieser ließ, kraft dieses 
Pfandbesitzes, in den Jahren 1540 414 und 42 
verschiedene größere und kleinere, goldene und sil— 
berne Muͤnzen praͤgen; versetzte im Verfolg aber **) 
die Grafschaft an Er n st, Erzbischof zu Salzburg. 
Ueberhaupt kam diese Familie nach und nach so tief 
in Schulden/, daß sie sich endlich genbthigt ah, auch 
die Herrschaft Par dubitz 1570 um 260000 Schock 
Von dieser Inschrift aͤußert der Hr. B. v. Bienen⸗ 
berg in seinen Alterthuͤnern J. 8. 9 die sinnrei— 
che, auf die zweifaltige Gestalt des Steines und 
auf die Form der Schriftzüge gedründele Meinung; 
daß die erstere Halbscheid aus den Zeiten der Tem— 
pelherren abstamme, die zweite aber eine Nachbil⸗ 
dung der alten Ziffern eyy 
**) Man ist ungewiß ob dieß im Jahre 1548 
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