Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie Fünfter Theil. Sechster Theil. (5/6 / 1839)

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empört, und mit dem Erzbischofe von Salzburg 
zugleich wider selben die Waffen ergriffen. Unter die⸗ 
fen war auch ein Karlsberg er, und zwar der letzte 
seines Stammes, welcher gefangen nach St. Veit 
gebracht, und dort hingerichtet worden ist. Valvasor 
fetzet diese Geschichte in das Jahr 1280, andere in 
das Jahr 12885 mehrere aber in das 1292. Die 
Festung Karlsberg sammt den übrigen Gütern 
dieses ausgestorbenen Stam mes hat dann Herzog 
Otto denm Conrad von Auffenste in geschenkt. 
Im Jahr⸗ 1404 gelangte Wilhelm, ein Sohn 
Leupolds, zur herzoglichen Regierung in Kaärn⸗ 
then, und wollte den Conrad von Kreyg als 
Landeshauptmann einsetzen. Darüber ward Frie d— 
rich bon Auffenstein, der diese Stelle auch ver⸗ 
langte, s o aufgebracht, daß er viele vom kaͤrnthneri⸗ 
s Ade usich zuf sein Schloß Karlsberg er— 
bethen, wo dann der Vorschlag gemacht wurde, in 
Kaͤrnthen eine republikanische Regierung zu errich⸗ 
ten, und mit den Venedigern und Friaul einen Bund 
zu machen; die meisten der Adelichen sowohl, als 
Gemeinen fielen ihm bei. Bei dessen Wahrnehmung 
ging der von Kreyg— eilends nach Wien, zeigte die 
Sache an, und kam in Begleitung einiger 1000 nach 
Kaͤrnthen zurück. Indessen hatten sich die Anführer 
schon mit ihren Truppen zwischen Sit. Veit und 
Friesach gelagert. Die Schlacht begann, Auf⸗ 
fenstein wurde uͤberwunden, gefangen und dem 
Erzherzoge von Oesterreich ausgeliefert, weil der 
Karnthner Herzog Wilhel m damals abwesend war. 
Auffenstein war der letzte seines Stammes, und 
Kaͤrlsberg sammt den übrigen Gütern wurde von 
Oesterreich confis cirt. Im Jahr 1600 gelangte diese 
Herrschaft an die v. Khevenhüll r von diesen
	        
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