Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie Fünfter Theil. Sechster Theil. (5/6 / 1839)

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Koͤnigin beider Sicilien, bei ihrer 
Anwesenheit im Jahre 1802. —— 
Die Arbeit des Denkmahles ist vom Bildhauen 
Thaller. Ringsum blühen Rosenstraͤuche. 
Das Bruͤnnchen— 
Links vom Parterre, unweit der Anhbhe, steht 
in einem dichten Haine ein einfacher Tempel, in schoͤ— 
nen Verhaͤltnissen erbaut. In demselben liegt auf 
Felsenstuͤcken ein⸗ reizende Najade, ihre Urne in ein 
muschelförmiges Marmorbecken gießend. Dieser 
Brunnen ist derfelbe Quelt, welcher dem Shlosse 
den Namen gab. Sein Krystallwass, er wird von den 
Schloßbewohnern und den Besuchenden getrunken, 
welchen der hier aufgestellte Soldat der Burgwache 
Glaͤser reicht. Eine dem Tempel gegenuͤberstehende 
Bildsaͤule einer Nymphe scheint zum Genusse dieses 
fließenden Krystalls freundlich einzuladen. Hinter 
dem Tempel, im Dickig war vormals eine Bauk von 
seltenem grauen Marmor. Unfern davon ist ein 
niedliches Taubenhaußss. 637 
.Einen zweiten Quell sindet man mitten an einer 
der laͤngeren Seiten eines viereckige Platzes, unfern 
des ersten. Der dicke Wosserstrohl schteßt hier aus 
einem Delphinenkopf in ein marmorenes Becken, an 
welchem zwei Genien stehen. An beiden E nden des 
—BVe—————— 
Lincinatus, der sich, den Fuß auf den Pflug ge— 
setzt, den consularischen Calceus anschnuͤrt als er 
beim Ackern seine Erhebung zum Consulate vernom⸗ 
men; links Euridine/ Orpheus Gattin, durch den 
Biß einer Schlange getoͤdtet, welche sie im Gehen 
getreten. Diefe Figuren so wie jene an beiden Quel⸗ 
len sind von Beyer.
	        
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