Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie Fünfter Theil. Sechster Theil. (5/6 / 1839)

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Gloriette zieren, und wurden auch daselbst aufgestellt. 
Weil aber Kaiser Joseph dieses unpassend fand 
(und meinte, es sehe so einem C alvarienberge ähnlich), 
wurde ihnen ihr jetziger Stand angewiesen. Auch 
stand vordem-auf' jenem Fußgestelle der Name der 
Figur „welcher darauf gesetzt war was bei einigen 
nicht überflüssig war, doch Kaiser Joseph ließ sie 
wegschleifen. 
Wenn man von Meidling in den Garten tritt, 
und laͤngst der Seitenabtheilung nach dem Schlosse, 
und dann links laͤngst der Baumwand des Platzes 
hinauf schreitet, stehen die Steinbilder in nachfolgen⸗ 
der Ordnung: zuerst die trauernde Artemisia mit der 
ünne, achedie Asche ihres Gemales enthalt, von 
Hagenauer; Kalliope von Beyer; dann Wirginius 
seine getödtete Tochter im Arme, mit der Rechten 
den Dolch, der ihr Herz durchdrang, emporhebend, 
und den Appius Clau duͤs fluchend; oder nach An— 
dern: Brutus mit der Leiche der Lucretia, ihre 
Schmach zu rachen „schwörend; von Platzer. Ceres 
und Bachus, von Beyer modellirt, ausgeführt von 
Gunther. Aeneas seinen Vater Anchises auf dem 
Rücken, und den kleinen Julus an der Hand, aus 
dem brennenden Troja flüchtend; von Beyer modellirt, 
ausgeführt von Prokop. Angerona, Jason mit dem 
goldenen Vließe, und Aspasia; alle drei von Beyer. 
Omphale in der Löwenhaut und mit der Keule Alcidens; 
von Weinmüller. Eine Nymphe der Flora, oder 
eine Kanephore (d. h. K örbchentraͤgerin). Eine Ba⸗ 
chantin oder Kanephore, ein Apollo; alle drei von 
Beyer. Hygea, eine Vestalin von Hagenauer. Pa⸗ 
ris als Hirt von Kininiger. Hanibal, geharnischt, 
von Hagenauer, am Ende des Parterres/ am gro⸗ 
ßen Bassin. Auf der andern Seite, vom Teiche
	        
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