Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie. Erster Theil. Zweyter Theil. (1/2 / 1839)

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auf, um ihn trauernd allein zurückkehrte. Auf 
Orlow habe sich bald darauf auch Hartmann 
als Minnesäͤnger vermummt eingefunden, und, 
nachdem er sich von seiner Verlobten Treue über— 
zeugt, froh sich zu erkennen gegebenn. 
Nicht lange darauf erscheint Sim on von 
Duba, genannt: von der Maidenburg, als 
Gebiethiger der Maidenburg, und seine Wittwe 
Agnes kömmt noch im Jahre 1330 urkundlich 
vor, wie sie ihr eigenthümliches Dorf Babitz (nun 
zum Gute Bochtitz gehörig) dem Clarissernonnen⸗ 
kloster in Znaim verkaufte. Dazumal im Jahr 
1320 war Gotthard Burggraf dieses Schlosses; 
seine Gemahlinn Elsbeth war eine Tochter Fried— 
richs von Lichtenstein, und eine Wittwe Ot— 
tos von Czawhe. IJ 
Hartneid von Lichtenstein auf Nikols— 
burg, berühmt und groß an Reichthum und 
Macht, soh seinen Kbnig Johann den Luxen— 
burger, kaum durch Ludwig des Baiers 
schlaue Politik, von Oesterreich, Ungarn und Po— 
len zugleich, hart bedrängt, als er alle seine, an 
der feindlichen Grenze gelegenen Güter, dem Grimme 
der Feinde offen ließ, und mit allen seinen Man— 
nen dem Konig zu Hülfe eilte. Dieß, so wie 
die im Felde bewiesene Tapferkeit, wußte der rit— 
terliche König zu schaͤtzen, und lohnte sie auch kö— 
niglich nach gluͤcklich geendetem Feldzuge. Er er⸗ 
hob ihn und seine Nachfolger zu unmittelbaren 
Landesbaronen, befreite seine Stadt Nicolsburg 
sammt dem Gebiethe von allen Landessteuern, und 
belehnte ihn, zum Ersatz des in diesem Kriege er— 
littenen Schadens SBvnsern Haus zu den Maid— 
perch in Merhern, daz do leit auf dem Was—⸗
	        
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