Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie. Erster Theil. Zweyter Theil. (1/2 / 1839)

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wichtige Pfarre geweseny erhellet noch besonders aus 
den Urkunden, vermoöge welchen diese Kirche ihren 
eigenen Rector ecclesiasticus hatte, und weil der 
Provincial der Dominicaner, Georg von Herber⸗ 
stein, dieselbe um jene Jahre zwei Mal eine wich— 
tige Pfarre heißt. Hier ward auch in dem Decre— 
te des Papstes Alexanders IV. auf immer die eif⸗ 
rigste Seelsorge anbefohlen. Da sie überdieß gar 
bald zu betraͤchtlichem Vermögen gelangte, so muß⸗ 
ten ihre Priester den Ueberschuß der Einkünfte, 
der von ihrer Erhaltung erübrigte, an den deut⸗ 
schen Orden abführen. 
Die nahe und bequeme Lage der Kirche St. 
Johannes bestimmte schon im vierzehnten Jahrhun⸗ 
dert die Herren oon Herberstein, diesen Ort gegen 
andere Güter an den deutschen Orden zu vertauschen, 
und zu einer Familiengruft zu umstalten. Aber man⸗ 
nigfaltige Hindernisse setzten sich der Ausführung ihres 
Vorhabens entgegen. Selbst Georgs von Herber— 
steins Bemühungen sich burch Gründung eines Klo— 
sters den Kauf oder Tausch zu erleichtern, blieben 
fruchtlos. Er errichtete daher bei seinen Guͤtern in 
duttenberg eine Familiengruft und erbaute hierzu die 
Capelle zu Großsonntag am Freythofe St. Mi— 
chaldden. 
Erst der reiche und maͤchtige Graf Joh. Maxi— 
milian, Kaisers Ferdinand I. geheimer Rath und 
Hofmarschall, Innerösterreichischer Statthalter und 
Landeshauptmann der Steiermark, konnte endlich 
dieses Gut, und zwar sammt den Fridauischen Lehen 
in Graͤtz, gegen seine Güter Meretinzen und Groß⸗ 
kag, sammt Zugehbr und Fechsung des Jahres 1651 
und der bedeutenden Aufgabe von 13000 Gulden, 
seinem Hause einverleiben. Doch war hierbei die
	        
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