Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie. Erster Theil. Zweyter Theil. (1/2 / 1839)

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ste in einer der tauglichsten Oerter, denn überall 
lan man ar dunh Wurnß sinret, denn. 
Das Schlost Gödele in Ungarn. 
Gödele gehort dem Grafen Grassalkowitz 
und liegt zwei Meilen von Pesth, in einer angeneh⸗ 
men Gegend. Der verstorbene Graf und Kammer— 
praͤsident hat sich durch die mannigfaltigen Einrichtun— 
gen bei der Nachwelt einen unvergeßlichen Namen 
erworben. Das Kastell, welches einer Festung gleich 
sieht und von herrschaftlichen Grenadieren bewacht 
wird, ist nach der neuesten Bauart prächtig herge⸗ 
stellt. Die Hauptfrontispice ist mit vielem Geschmack 
erbauet und mit marmornen Colonaden versehen. In 
der Hoöhe befindet sich die große Gallerie, von wel— 
cher man in den großen und praͤchtigen Saal gehen 
kann. Von dem Zeitpuncte an, da Ihre k. k. apo⸗ 
stolische Majestat, Maria Theresia, in diesem 
Kastell einige Tage logirten, wird ein Zimmer das 
Theresienzimmer genannt. Dieses ist mit den kost⸗ 
barsten Stoffen aus staffirt und üͤberaus glänzend ein— 
gerichtet. Das Bett ist unter einem Baldachin, 
welcher von rothem Damast, und mit goldenen Tres⸗ 
sen und Franzen besetzt ist. Unter den Kostbarkeiten, 
womit dieses Zimmer pranget, befindet sich auch das 
hohe Bildniß unserer glorwuͤrdigsten Kaiserin, Ko— 
nigin, von einem sehr geschickten Pinsel ausgeführt. 
Hinter dem Schlosse, in der Mitte des großen Zier— 
gartens, welcher mit einer ansehnlichen Orangerie
	        
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