Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie. Erster Theil. Zweyter Theil. (1/2 / 1839)

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Pauersbach „niederbsterr. Landschafts⸗Secretär, ist 
der Erfinder dieses Werks. Er hat über 29 Jahre 
darüber gedacht und ausgeführt, bis es zur itzigen 
Vollkommenheit kam. Es ist praͤchtiger und genauer, 
als jenes des bekannten Nicola in Paris. Die 
Maschinen dazu verdienen von dem ersten Maschini⸗ 
sten besehen zu werden. Der Platz für die Zuse⸗s 
her stellet eine angenehme Grotte vor, wo Nischen, 
Springbrunnen in Bewegung kommen, sobald Herr⸗ 
schaften da sind: noch ist rechter Hand ein anderes 
Theater, wo Personen spielen, welches vortrefflich 
eingerichtet und sowohl für den Fürsten mit einer 
großen, als für anderẽ mit zwei bequemen Seiten⸗ 
logen versehen⸗ ist. Dicht an dem Theatergebaͤude 
ist der chinesische Tanzsaal, welcher in seiner Pracht 
und seinem Geschmacke, wenig seines Gleichen hat. 
Zwischen dem Theater und dem Saal befindet sich 
ein graßes Bassin, allwo durch eine Maschine das 
Wasser hinauf getrieben, von welchem dasselbe durch 
bleierne Rohren in die Fontainen geleitet wird. Zwi⸗ 
schen dem Marionettentheater und den Wohnungen 
ist ein anderes Bassin, und neben dem Sommer⸗ 
theater ein uͤberaus wohl eingerichtetes Kaffeehaus 
in Garten. Sonst verdienen im Garten, der Dia⸗ 
nentempel, der Sonnentempel, der Tempel der 
Liebe und der Fortuna, so wie die neue und ge⸗ 
schmackvolle Eremitage, der Park, die Alleen, der 
Marcusplatz, allwo gewöhnlich die Feuerwerke ab⸗ 
gebrannt werden; die ansehnlichen Statuen und viele 
andern Sachen ihre vollkommenste Bewunderung. 
Hinter dem Garten ist der Wald zu Spatziergaͤn⸗ 
gen recht trefflich eingerichtet und mit den schoönsten 
Statuen versehen worden. Das Schloß wird im⸗ 
mer veraͤndert und verbessert. Statt der französi⸗
	        
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