Volltext: Geschichte des Marktes und Curortes Ischl sammt Umgebung

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ausführlichster weise Nachricht gaben. Besonders er¬ 
wähnenswert sind die Werke der Doktoren Wirer, Götz 
unö des Lhemikers 5- v. <£rInch.1) 
Ans diesen entnehmen wir, daß Ischl im Jahre \827 
unter dem f. f. Pfleger Saherpöck, dem Bürgermeister 
Ioh. £)uebmer (seit ^825) 2^8 Ejäuser nnd ^809 Ein¬ 
wohner, die ganze Pfarre Ischl aber 732 Häuser und 
1^,699 Einwohner hatte, worunter sich ^566 Katholiken, 
H33 Protestanten, 2\92 Männliche, 2507 weibliche und 
565 Schulkinder befanden?) 
>) Dr. Götz sagt in Nr. 282 der allgemeinen Zeitung vom 
Zahre \Q27: „3n Vergleichung mit anderen Bädern lebt 
man in Ischl sehr wohlfeil, weil der Luxus iu dieser 
Berggegend noch nicht einheimisch ist unb es für den, 
der es nicht sucht, feine Gelegenheit zum Aufwand gibt. In 
den Gasthäusern ist die Bedienung erträglich, doch entsagen 
die wenigsten, die mit ihren Familien hieherfommen, der 
Annehmlichkeit, ihre eigene Wirthschaft mit sich zu 
führen." — In Nr. \02 des österreichischen Bürgerblattes 
(\827) heißt es von 3fchl: „wenn schon dem Fremden mit 
Absicht des Badegebrauches zu Ischl eine Auswahl 
von 500 wohl eingerichteten Zimmern, Posthaus, Gast¬ 
häusern, Traiteur, Kaffeehaus und Theater volle Befriedigung 
gewährt, so finden selbe in der freundlichen Sage des Bade¬ 
ortes . iu den lieblichen Umgebungen, Gesellschaftsplätzen, 
bewunderungswürdigen Naturschönheiten, dem gesunden Klima 
der reinen Luft und Mistigen Vegetation, einen herrlichen 
frohen Lebensgenuß, der selbst mehrere Fremde — ohne 
Absicht des Badegebrauches — anziehet, .Jschl eitrige 
Sommermonate zum Aufenthalte zu wählen." 
2} Lobend wird der Schulen gedacht, deren eine in Pfandl 
Q04 Kinder unter \ Lehrer), die andere iu Jschl (von 
459 Kindern besucht) durch \ Schullehrer mit 5 Ge¬ 
hilfen geleitet wurde. Dr. Wirer s eigene Worte über die 
damalige Schule von Ischl lauten: Die Schule ist in einem 
solchen Zustande, daß sie vielen anderen Schulen zum Illuster
	        
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